Brajan Gruda via "Masterplan" zum FC Bayern?

Spätestens durch seinen Spontan-Einsatz im EM-Camp des DFB-Teams hat es Brajan Gruda vom 1. FSV Mainz 05 in die Schlagzeilen geschafft. Der hochtalentierte 20-Jährige wird nach einer starken Saison bereits mit dem BVB, Bayer Leverkusen und vor allem mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Die Mainzer jedoch wollen ihn nur bei einem "absolut außergewöhnlichen Angebot" gehen lassen. Nun wird klarer, was Sportchef Christian Heidel damit gemeint haben könnte.
In einer schwierigen Bundesliga-Saison war Brajan Gruda einer der Lichtblicke, vor allem in der Rückrunde sorgte der Offensivmann mit zahlreichen Toren und Vorlagen dafür, dass der FSV den Klassenerhalt sicherte. Rund um die Vorbereitung zur Fußball-EM war der deutsche U21-Nationalspieler deshalb sogar bei der deutschen A-Nationalmannschaft dabei, um zwischenzeitlich den Kader aufzufüllen, bis die Champions-League-Finalteilnehmer eintrafen.
Und Gruda überzeugte auch dort. Bereits seit Längerem wird der kürzlich 20 Jahre alt gewordene Mainzer mit deutschen Top-Klubs in Verbindung gebracht, allen voran der FC Bayern wird immer wieder genannt. Gegenüber der "Abendzeitung" sagte Gruda Anfang Juni, er beschäftige sich mit den Gerüchten, sein Berater sei dran, er sei "offen für alles".
Mainz hingegen machte schnell klar, Gruda "nur bei einem absolut außergewöhnlichen Angebot" gehen zu lassen, wie Sportvorstand Christian Heidel bei "Sky" betonte. Gruda soll unbedingt auch 2024/25 noch für die Rheinland-Pfälzer spielen. Passend dazu berichtet der "kicker" nun, dass man sich in Mainz einen "Masterplan" überlegt habe, wie man Gruda zwar verkaufen, aber trotzdem weiter auf ihn setzen könnte.
Die Idee: Ein spezielles Transfermodell, in dem der 20-Jährige noch in diesem Sommer an einen Großklub, möglicherweise den FC Bayern, verkauft werden würde, danach aber direkt für ein Jahr zurück an Mainz verliehen werden würde.
Nicht nur FC Bayern: Viele Interessenten für Gruda
Diese Lösung sei "kein vages Gedankenspiel mehr", schreibt der "kicker", sondern werde "konkret angestrebt".
Die Vorteile für alle Seiten liegen auf der Hand: Der jeweilige neue Klub würde sich den hochtalentierten Gruda für die Zukunft sichern, der Spieler selbst könnte sich im gewohnten Umfeld und mit hoher Aussicht auf viele Spielminuten in Ruhe weiterentwickeln und Mainz hätte - neben frischem Geld für Transfers - noch eine weitere Saison mit Gruda.
Der Youngster besitzt bereits jetzt einen geschätzten Marktwert von 20 Millionen Euro. "Sport Bild" berichtete zuletzt, dass Mainz 50 Millionen Euro für den U21-Mann fordere, dessen Vertrag im Sommer 2026 ausläuft. Der "kicker" hingegen nennt keine Summe.
Neben dem FC Bayern, der sogar schon Kontakt zum Umfeld des Youngsters aufgenommen haben soll, gelten aus der Bundesliga auch der deutsche Meister Bayer Leverkusen sowie Borussia Dortmund als interessiert. Zudem wurde zuletzt schon über Interesse aus der englischen Premier League von Newcastle United und Aston Villa berichtet.