Weiterer BVB-Transfer "unwahrscheinlich"
Mit dem Wechsel von Linksverteidiger Tom Rothe zu Union Berlin bestätigte Borussia Dortmund am Mittwoch einen weiteren Abgang. Auf dem Transfermarkt wird der BVB auf dieser Position aber wohl nicht mehr tätig werden.
Wie die gewöhnlich gut informierten "Ruhr Nachrichten" berichten, sei eine Nachverpflichtung "unwahrscheinlich". Stattdessen setzt der BVB demnach auf eine interne Lösung mit Nachwuchsspieler Almugera Kabar. Der deutsche U18-Nationalspieler gehörte zuletzt schon zum Kreis der Profis und bekam beim Test gegen den FC Villarreal (2:2) eine Bewährungschance.
Zudem kann auch der etatmäßige Rechtsverteidiger Julian Ryerson die linke Seite beackern. Ramy Bensebaini will sich nach einer schwachen Debütsaison und einer monatelangen Verletzungspause dort ebenfalls wieder in den Fokus spielen.
Für Rothe fließen Medienberichten zufolge rund fünf Millionen Euro in die BVB-Kassen. Der Revierklub soll sich zudem eine Rückkaufoption für den 19-Jährigen gesichert haben. Darauf deutete auch das Statement von Sportdirektor Sebastian Kehl zu dem Transfer hin. Er betonte, man werde Rothes Entwicklung bei Union "sehr genau beobachten".
BVB: So begründet Tom Rothe seinen Wechsel zu Union Berlin
Rothe hatte die vergangenen Saison bereits nicht beim BVB, sondern auf Leihbasis bei Holstein Kiel verbracht. Dort überzeugte er und war maßgeblich am ersten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte beteiligt.
"Tom hat während seiner Leihe bei Holstein Kiel im letzten Jahr eindrucksvoll seine Stärken und sein Potenzial unter Beweis gestellt. Neben seinen defensiven Fähigkeiten überzeugt er auch im Offensivspiel. Seine Qualitäten sind nicht nur uns aufgefallen, daher sind wir sehr stolz, dass Tom sich für den 1. FC Union Berlin entschieden hat. Wir sind überzeugt davon, dass er unseren Kader verstärken wird", sagte Union-Geschäftsführer Horst Heldt.
Rothe selbst schwärmte: "Union hat eine einzigartige Vereinskultur, mit der ich mich voll und ganz identifizieren kann. Zudem waren alle Gespräche bisher durchweg positiv. Der Trainer bevorzugt oft eine Fünferkette, was ich bereits aus meiner Zeit in Kiel kenne und worin ich mich auch sehr wohl fühle."