Spekulationen um nächstes Führungs-Beben beim FC Bayern

Kurz vor dem Start in die neue Saison ist es beim FC Bayern vergleichsweise ruhig, auch wenn auf dem Transfermarkt noch eine ganze Menge Arbeit auf Sportvorstand Max Eberl und Co. wartet. Bereits jetzt nehmen aber die Spekulationen um einen erneuten Personalwechsel an der Klub-Spitze Fahrt auf.
"Bild" zufolge sitzt Vorstandschef Jan-Christian Dreesen über sein Vertragsende am 30. Juni 2025 hinaus nicht fest im Sattel.
Der 56-Jährige habe selbst noch nicht entschieden, ob er seine Führungsposition beim deutschen Rekordmeister behalten wolle, heißt es. Intern werde zudem bereits ein möglicher Nachfolger für Dreesen gehandelt: Finanz-Vorstand Dr. Michael Diederich.
Auch den Namen Philipp Lahm nennt das Boulevard-Blatt in diesem Zusammenhang. Der Weltmeister von 2014 wäre nach seiner erfolgreichen Tätigkeit als Orga-Chef der Heim-EM zwar womöglich offen für eine neue Herausforderung.
Es heißt aber, Lahm würde wohl nicht beim FC Bayern anheuern, solange Ehrenpräsident Uli Hoeneß im Hintergrund noch immer die Fäden zieht.
FC Bayern: Auch Max Eberl und Christoph Freund auf dem Prüfstand?
Klar ist: Dreesen, der im Sommer 2023 das Amt des entlassenen Oliver Kahn übernahm, hat nach innen bislang zwar gute Arbeit geleistet und den Klub wieder geeint. Seine sportliche Bilanz fällt aber mau aus: 2023/2024 blieb der FC Bayern erstmals nach über einem Jahrzehnt wieder titellos.
Es gelang Dreesen im Verbund mit Präsident Herbert Hainer zudem nicht, die vielen Nebengeräusche rund um Ex-Coach Thomas Tuchel, die Trainersuche im Frühjahr oder die nicht immer gelungene Münchner Transferpolitik zu vermeiden. Der gebürtige Ostfriese steht an der Säbener Straße also vermutlich unter Beobachtung.
Das gilt laut "Bild" auch für Eberl und Sportdirektor Christoph Freund. Ihre Transfers sowohl auf der Zu-, als auch auf der Abgangsseite werden genauso beäugt wie die Bilanz des neuen Übungsleiters Vincent Kompany, heißt es.
Scheitert der auf höchstem Niveau als Trainer noch unerfahrene Ex-Profi, könnte es auch für Eberl und Freund eng werden. Sie gelten als größte Befürworter der durchaus riskanten Verpflichtung Kompanys als Tuchel-Nachfolger.