Thomas Müller vor historischem Bundesliga-Einsatz

Thomas Müller steht kurz davor, ein Stück Fußball-Geschichte zu schreiben. Kommt der 34-Jährige am Sonntag im Bundesligaspiel des FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg zum Einsatz, winken ihm gleich zwei neue Rekorde.
Am 15. August 2008 feierte Thomas Müller sein Bundesliga-Debüt im Trikot des FC Bayern. Fast auf den Tag genau 16 Jahre später könnte der längst zur Vereinslegende aufgestiegene Offensivspieler zum neuen Rekordspieler der Münchner werden.
Kommt Müller am Sonntag gegen den VfL Wolfsburg zum Einsatz, wäre es in der Liga sein 474. für den deutschen Rekordmeister. Mehr hat in der langen und ruhmreichen Geschichte des Klubs kein Spieler auf dem Konto.
Platz eins in der Liste der aktuellen Bundesliga-Rekordspieler teilt sich Müller derzeit noch mit Torwart-Legende Sepp Maier, der ebenfalls 473 Bundesligaspiele für die Münchner absolvierte.
Unter den derzeit noch aktiven Profis ist Müller längst die Nummer eins. Auf Platz zwei folgt hier Manuel Neuer mit gebührendem Abstand. Der Torhüter stand bislang in 345 Bundesligapartien für den Rekordmeister auf dem Platz.
Müller winkt weiterer Bayern-Rekord
Der Bundesliga-Rekord ist nicht der einzige, der Müller winkt. Ein Einsatz gegen Wolfsburg wäre gleichzeitig sein 709. in einem Pflichtspiel für den FC Bayern. Auf die gleiche Anzahl bringt es auch Maier. In der Bestenliste dahinter folgen Oliver Kahn (632), Gerd Müller (613) und Franz Beckenbauer (584).
Durchaus kurios: Als Thomas Müller am 15. August 2008 zum ersten Mal für den FC Bayern auflief, stand auf der anderen Seite im HSV-Trikot ein gewisser Vincent Kompany. Der heutige Trainer der Münchnern absolvierte an jenem Tag das letzte Bundesligaspiel seiner Karriere. Nur wenige Tage später wechselte er in die Premier League zu Manchester City.
Wie lange Müller noch das Trikot des FC Bayern trägt, ist noch nicht klar. Sein Vertrag läuft im kommenden Sommer aus. Spekuliert wird, dass seine Karriere damit auch endet. Von Vereinsseite schon jetzt angedacht ist, dass er auch nach Ablauf seiner Karriere einen Posten im Klub bekommt.