Umgang des FC Bayern mit Leon Goretzka "legitim"

Der langjährige Bundesliga-Profi Max Kruse hat an Leon Goretzkas schwieriger Situation beim FC Bayern nichts auszusetzen.
"Ich finde den Umgang legitim, nämlich als einen ehrlichen Umgang. Was er draus macht, muss er selbst wissen, auch mit Blick auf die Nationalmannschaft und die WM. So etwas muss man als Spieler akzeptieren - es ist eben, wie es ist", sagte Kruse im Fußball-Talk "Sky 90".
Die Verantwortlichen des FC Bayern hatten Goretzka während der Transferperiode einen Wechsel nahegelegt.
Es werde "schwierig" für den Nationalspieler a.D. auf Einsatzzeit zu kommen, bekräftigte Sportvorstand Max Eberl am Rande des Bundesligaauftakts gegen den VfL Wolfsburg (3:2) erneut, das habe man ihm gegenüber auch "klar kommuniziert".
Bewegung in der Causa Goretzka gab es bis zum Transferschluss in den großen Ligen am Freitag aber nicht. Der 29-Jährige will sich dem Vernehmen nach trotz der für ihn schwierigen Ausgangslage beim FC Bayern durchbeißen.
Lediglich Vereine wie Real Madrid, der FC Barcelona oder der FC Liverpool seien denkbare Wechselziele für den Ex-Schalker gewesen, berichtete der TV-Sender "Sky". Ein solches Schwergewicht klopfte aber nicht bei ihm an.
FC Bayern: Großes Lob für Thomas Müller
Während Goretzka gegen die Wölfe über die gesamte Spielzeit auf der Bank schmorte, hatte der in der 65. Minute eingewechselte Thomas Müller einmal mehr einen starken Auftritt als Joker.
Auch beim späten Siegtreffer durch Serge Gnabry (82.) hatte der Weltmeister von 2014 seine Füße im Spiel.
Kruse schwärmte von Müllers Fähigkeiten: "Das ist bei ihm einfach Spielintelligenz - und das auf ganz hohem Niveau und schon seit so vielen Jahren. Er lacht auf der Bank und hat Spaß, auch wenn er nicht jünger wird und kein Spiel mehr über 90 Minuten macht." Müller sei immer "zu 100 Prozent bei der Sache", ergänzte Kruse.