Trainer-Beben bei Bayer Leverkusen?

Die erfolgreiche Ära von Trainer Xabi Alonso bei Bayer Leverkusen geht wohl langsam aber sicher ihrem Ende entgegen. Schon in absehbarer Zeit könnten sich Klub und Coach trennen.
"Es wird sehr schwer sein, ihn noch ein Jahr in Leverkusen zu halten - daran glaubt im Moment niemand", schrieb "Bild"-Reporter Christian Falk in seiner Kolumne für das Portal "CaughtOffside".
Als wahrscheinliches Ziel des 42 Jahre alten Spaniers gilt sein Ex-Verein Real Madrid, sollte es dort im kommenden Sommer zu einem Ende der vertraglich noch bis 2026 datierten Zusammenarbeit mit Carlo Ancelotti kommen.
Alonso entscheide in diesem Fall selbst darüber, ob seine Zukunft weiter bei Bayer Leverkusen oder in Spanien liege, so Falk. "Letztendlich hat Alonso seine Aufgabe erfüllt, indem er den Meistertitel in Deutschland gewonnen hat und blieb, um sie in der Champions League zu coachen."
Der Werkself sei bewusst, dass der Verein einen potenziellen Nachfolger für Alonso brauche. "In Leverkusen gibt es im Moment viele Ideen, die aber noch nicht öffentlich gemacht worden sind. Solche Pläne können natürlich nicht ausgereift sein, da einige Trainer bis zum Sommer wieder auf den Markt kommen werden", schilderte Falk die aktuelle Lage.
Mehrere Trainer-Kandidaten bei Bayer Leverkusen
"Sport Bild" hatte zuletzt Sebastian Hoeneß, Kasper Hjulmand, Fabian Hürzeler und Raúl als mögliche Trainer-Kandidaten in Leverkusen genannt. Hektik soll demnach bei der Suche nach einem Alonso-Nachfolger aber noch nicht ausgebrochen sein.
Eine Entscheidung bezüglich seiner Zukunft werde "vermutlich erst im Frühjahr" fallen, hieß es. Bis dahin haben die Verantwortlichen noch Zeit, sich auf alle Szenarien vorzubereiten.
Alonso hatte Bayer im Oktober 2022 in der Abstiegszone übernommen, in Windeseile zu einem Spitzenteam geformt und 2023/2024 neben der Meisterschaft auch den DFB-Pokal gewonnen.
Im vergangenen Frühjahr war er als Trainer-Kandidat beim FC Bayern, entschied sich aber für einen Verbleib in Leverkusen. Den deutschen Rekordmeister übernahm letztlich Vincent Kompany.