FC-Star kommentiert Degradierung und Unruhe

Florian Kainz ist zurück auf dem Trainingsplatz des 1. FC Köln. In den kommenden Wochen soll er auch sein Comeback in einem Pflichtspiel feiern. Der ehemalige Kapitän spricht über seine Degradierung, den Rückkehr-Plan und die Unruhe im Umfeld der Geißböcke.
In dieser Woche hat Florian Kainz sein Trainingscomeback in Köln gefeiert. Nach einer Sprunggelenksverletzung im Sommer soll er nun langsam ans Team herangeführt werden.
Wann genau er wieder auflaufen kann, wisse er nicht, sagte Kainz dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Man muss jetzt schauen, wie sich die nächsten Trainingswochen entwickelt. Ich war lange raus und habe keine Vorbereitung mitgemacht. Ich merke schon, dass ich noch ein bisschen brauche, aber das ist ganz normal nach so einer langen Zeit. Aber ich fühle mich soweit ganz gut und habe keine Angst, im Training in die Zweikämpfe zu gehen oder bei irgendwelchen Bewegungen."
In der Vorsaison hatte Ex-Trainer Steffen Baumgart den Österreicher zum Kapitän ernannt. Der Offensivspieler konnte allerdings nicht an seine Leistungen anknüpfen, am Ende stand der Abstieg für ihn und den FC fest. Unter dem neuen Trainer Gerhard Struber führt Verteidiger Timo Hübers die Kölner als Kapitän aufs Feld.
Kainz hat die Entscheidung offenbar ohne Murren hingenommen.
"Habe das dann so zu akzeptieren"
"Ich war immer gerne Kapitän, es war eine Ehre für mich", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger." "Der Trainer hat das so entschieden, der Austausch war gut, das habe ich dann so zu akzeptieren." Mit Hübers spiele er schon lang zusammen. "Wir haben uns immer gut verstanden. Jetzt übt Timo das Amt aus. Und er macht es sehr gut", so Kainz weiter.
Unter der Woche sorgte der FC mit Unruhe auf der Mitgliederversammlung für Schlagzeilen, kam zu "Schlammschlacht"-Vorwürfen. Der Vorstand um Präsident Werner Wolf wurde für das vergangenen Geschäftsjahr nicht entlastet.
"Man hat natürlich mitbekommen, was passiert ist", sagte Kainz zu dieser Thematik.
"Wir als Spieler müssen uns zu den Geschehnissen nicht äußern. Unsere Themen sind sportlicher Art, wir bereiten uns auf den KSC vor. Das ist für uns wichtiger als die Dinge, die auf einer Mitgliederversammlung passieren."
Am Sonntag (13.30 Uhr) empfängt der Effzeh den Karlsruher SC. Die Badener sind stark in die neue Saison gestartet und sind Tabellenzweiter. Der Effzeh braucht nach mäßigem Saisonstart aber dringend Punkte.