Schalke droht offenbar Sylla-Abgang im Winter
Moussa Sylla ist mit sechs Toren in sieben Einsätzen in der 2. Bundesliga so etwas wie die Lebensversicherung des FC Schalke 04. Allerdings könnte der 24 Jahre alte Angreifer schon in der kommenden Winter-Transferperiode zum Verkaufskandidaten werden.
Sylla sei auf Schalke angesichts der angespannten Finanzlage "nicht unverkäuflich", schreibt "Bild" und spekuliert, den zweimaligen Nationalspieler Malis könnte es zu einem Top-Klub ins Ausland ziehen.
Erste Kandidaten gibt es offenbar bereits: Scouts der Serie-A-Schwergewichte Inter Mailand und Juventus Turin sollen Sylla demnach zuletzt beobachtet haben.
Eigenwerbung betrieb der Mittelstürmer reichlich: Beim 3:5-Heimdebakel gegen Darmstadt 98 erzielte er einen Treffer, beim wichtigen 2:1-Auswärtssieg bei Preußen Münster sogar einen Doppelpack. Sechs Mal netzte Sylla in der laufenden Saison in der Liga insgesamt schon ein, hinzu kommt eine Vorlage.
Schalkes Königstransfer des zurückliegenden Sommers sieht bei sich selbst trotz seiner starken Quote noch Luft nach oben. "Sechs Tore in sieben Spielen sind gut, doch ich kann noch besser werden", sagte Sylla nach dem Münster-Spiel.
Darum entschied sich Moussa Sylla für den FC Schalke 04
Wie hoch die mögliche Ablöse für den Knipser wäre, verrät der "Bild"-Bericht nicht. Klar scheint aber, dass Schalke im Falle des Falles (deutlich) mehr als die 2,5 Millionen Euro kassieren wollen würde, die an Syllas Ex-Klub Pau FC flossen.
Dass der neue Goalgetter überhaupt auf Schalke aufschlug, soll in großen Teilen Kaderplaner Ben Manga zu verdanken sein. Der 50-Jährige habe schon während seiner Zeit als Chefscout bei Eintracht Frankfurt um Sylla gebuhlt und den Kontakt zu dem Profi immer gehalten. Schalke konnte sich im Werben um ihn dadurch sogar gegen deutlich zahlungskräftigere Konkurrenten durchsetzen, berichtete zuletzt "Sport Bild".
Inzwischen scheint jedoch unklar, wie lange die bisherige Traumehe zwischen den Knappen und ihrem neuen Star wirklich hält.