03.10.2024 09:44 Uhr

Unverständnis beim FC Schalke 04 wegen Fall Karazor

Atakan Karazor vom VfB Stuttgart wurde begnadigt, Ron Schallenberg vom FC Schalke 04 nicht
Atakan Karazor vom VfB Stuttgart wurde begnadigt, Ron Schallenberg vom FC Schalke 04 nicht

Die Aufhebung der Gelb-Roten Karte gegen Kapitän Atakan Karazor vom VfB Stuttgart löst anscheinend für Unverständnis beim FC Schalke 04 aus.

Kurz nach der Bekanntgabe der Entscheidung durch das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes postete der Zweitligist auf seinem offiziellen X-Account ein Meme.

Zu sehen sind drei identisch aussehende Spider-Man-Figuren, beschriftet mit "Schallenberg", "Karazor" und "S04", die im Dreieck stehen und jeweils aufeinander zeigen - ein Motiv, das suggeriert, dass mehrere anscheinend verschiedene Sachverhalte eigentlich doch gleich sind. "Wie jetzt, DFB?" schrieben die Schalker dazu.

Was steckt dahinter? Karazor hatte im Bundesligaspiel des VfB Stuttgart gegen den VfL Wolfsburg (2:2) nach einem vermeintlichen Foul an Maximilian Arnold die Gelb-Rote Karte gesehen. Eigentlich hatte Arnold aber den VfB-Profi gefoult, was Schiedsrichter Sven Jablonski nach der Partie auch so sah und eine Fehlentscheidung eingestand.

Das DFB-Sportgericht stellte fest, es handele sich um einen "Ausnahmefall". Karazor habe "kein Vergehen begangen". Es liege stattdessen "eine irrtümliche Entscheidung des Schiedsrichters vor, die ohne jeden Zweifel objektiv unrichtig ist". Die zweite Gelbe Karte und die dadurch automatisch folgende Sperre von einem Spiel gegen Karazor wurden annulliert.

Darum fühlt sich der FC Schalke 04 ungerecht behandelt

Der FC Schalke 04 fühlt sich vom DFB nun ungerecht behandelt wegen der Gelb-Roten Karte für Mittelfeldspieler Ron Schallenberg in der Partie beim 1. FC Nürnberg (1:3) am zweiten Spieltag der 2. Bundesliga.

Auch in diesem Fall hatte Referee Nicolas Winter nach Sichtung der TV-Bilder im Nachgang eine Fehlentscheidung festgestellt.

Der DFB aber verwies auf eine Tatsachenentscheidung und schmetterte Schalkes Einspruch gegen den Platzverweis ab. Schallenberg blieb gesperrt und stand beim darauf folgenden Duell gegen den 1. FC Magdeburg (2:2) nicht zur Verfügung.