Hannover 96 feuert Leitl und holt Breitenreiter zurück

Sowohl in der Bundesliga als auch in der 2. Bundesliga wird um den Jahreswechsel nach einem neuen Cheftrainer gesucht. Zweitligist Hannover 96 hat im Gegensatz zum 1. FC Union Berlin seinen neuen Coach bereits gefunden.
André Breitenreiter wird der neue Cheftrainer bei Hannover 96. Erst am Vormittag hatte der Zweitligist die Entlassung von Cheftrainer Stefan Leitl und dessen Assistenten Andre Mijatovic verkündet, am Mittag machte der Klub dann auch die Neuverpflichtung offiziell.
"Jeder weiß um meine besondere Verbindung zu Hannover 96. Ich bin Hannoveraner – als Spieler und als Trainer habe ich viele unvergessliche Momente mit dem Klub erlebt. Ich trete diese Aufgabe mit Respekt, aber auch mit der großen Überzeugung an, dass wir gemeinsam eine sehr erfolgreiche Rückrunde spielen können", wird Breitenreiter in der Mitteilung zitiert.
Mit dem 51-Jährigen kommt ein alter Bekannter zu den Niedersachsen zurück: Breitenreiter saß zwischen März 2017 und Januar 2019 schon einmal auf der H96-Bank. In der Saison 2016/17 stieg er mit Hannover in die Bundesliga auf, 2014 schaffte er das Kunststück bereits mit dem SC Paderborn.
Hannover 96 setzt auf "neue Impulse"
Nun setzt Hannover erneut auf Breitenreiters Aufstiegsqualitäten. Als Tabellensiebter beträgt der Abstand zum Hamburger SV auf dem Relegationsrang nur einen Punkt, die zweitplatzierten Karlsruher sind gerade einmal zwei Zähler entfernt.
Dennoch hatte der ambitionierte Klub die Zusammenarbeit mit Stefan Leitl nach zweieinhalb Jahren vorzeitig beendet. "Der Glaube daran, in dieser Konstellation bis zum Schluss um den Aufstieg spielen zu können, ist nicht mehr vorbehaltlos vorhanden gewesen, und dann ist es aus meiner Sicht der beste und ehrlichste Weg, eine klare und konsequente Entscheidung zu treffen", begründete Sportchef Marcus Mann.
Mit einer Veränderung im Winter auf der Trainerbank will man bei Hannover 96 mit "neuen Impulsen" in die Rückrunde gehen.
André Breitenreiter zählte derweil laut Medienberichten auch beim 1. FC Union Berlin zu den möglichen Kandidaten. Die Köpenicker hatten sich am Freitag von Bo Svensson getrennt.