02.01.2025 10:07 Uhr

Bayern-Ikone wagt Kimmich-Prognose: "Er denkt rot-weiß"

Joshua Kimmich steckt in Verhandlungen mit dem FC Bayern
Joshua Kimmich steckt in Verhandlungen mit dem FC Bayern

Joshua Kimmich steht beim FC Bayern vor einer richtungsweisenden Entscheidung. Vereinsikone Klaus Augenthaler glaubt fest daran, dass der Mittelfeldspieler beim Rekordmeister bleibt und dort in einer neuen Rolle überzeugen wird.

"Dass er ein guter Kapitän ist, beweist er bei der Nationalmannschaft. Auch ist er schon lange beim FC Bayern. Und ich glaube, er denkt auch rot-weiß", sagte Klaus Augenthaler im Interview mit der "AZ".

Nach aktuellem Stand ist Joshua Kimmich nur noch bis zum Saisonende an den FC Bayern gebunden. Sportvorstand Max Eberl drängt darauf, dass der 29-Jährige sich langfristig an den Verein bindet. Noch ist aber unklar, ob der Führungsspieler darauf eingehen wird.

Die Münchner müssen ihrem Spielgestalter wohl ein finanziell lukratives Angebot vorlegen. Zudem will Eberl mit weiteren Versprechen punkten.

Kimmich sei der künftige Kapitän des FC Bayern und könne neben Jamal Musiala das Gesicht des Vereins werden, deutete der Sportchef immer wieder öffentlich an.

FC Bayern in den Gesprächen im Vorteil?

Besonders brisant am Vertragspoker ist, dass sich Kimmich in den Gesprächen selbst vertritt. Auf einen Berater greift er nicht zurück. Augenthaler glaubt nicht, dass sich der DFB-Star damit einen Gefallen tut.

"Ich weiß nicht, ob das Vorteile sind. Es sind vielleicht Vorteile für den Verein. Als ich Trainer bei Wolfsburg und Leverkusen war, hatte ich einen Berater. Da muss ich ehrlich sagen: Als Klaus Augenthaler hätte ich mich nicht getraut, solche Summen aufzurufen", schilderte er seine Erfahrungen.

In seiner Zeit als Spieler sei es derweil noch unüblich gewesen, sich von einem Agenten vertreten zu lassen, so der siebenfache deutsche Meister.

"Der Erste, der einen Berater hatte, war glaube ich Lothar Matthäus. Aber vielleicht wäre es besser gewesen, hätte ich im Laufe meiner Karriere einen Berater bekommen. Vielleicht hätte ich dann mehr Geld rausschinden können", scherzte der langjährige Libero des FC Bayern. "Aber ich war immer mit dem zufrieden, was ich mit Uli Hoeneß vereinbart hatte."