Hertha-Sportchef verrät Aufstiegs-Fahrplan

Trotz einer enttäuschenden Hinrunde hat Fußball-Zweitligist Hertha BSC noch realistische Aussichten auf den Aufstieg in die Bundesliga. Diese Chance wollen die Hauptstädter auch unbedingt nutzen. Sportvorstand Benjamin Weber hat einen klaren Plan.
Als Tabellenzwölfter mit nur 22 Punkten aus 17 Spielen blickt Hertha BSC auf eine enttäuschende Hinrunde zurück. Weil es in der 2. Bundesliga so eng wie selten zuvor zugeht, darf der einstige Champions-League-Teilnehmer allerdings weiter auf den Aufstieg hoffen.
Spitzenreiter 1. FC Köln (31 Punkte), der Karlsruher (SC) und der Hamburger SV (28) sind längst noch nicht enteilt. Genau diese Erkenntnis bewegt auch Hertha-Sportdirektor Benjamin Weber.
"Wir wollen zu den Mannschaften gehören, die oben um diese sechs, sieben Plätze mitspielen", wird der 44-Jährige im "Kicker" zitiert: "Wir haben definitiv dieses Potenzial."
Hertha BSC: Wird es "eng" für Trainer Fiel?
Für die Rückkehr ins deutsche Fußball-Oberhaus nach zweijähriger Absenz müssen die Berliner allerdings noch an vielen Stellschrauben drehen.
Offensive und Defensive waren in der ersten Saisonhälfte oft nur Mittelmaß. Während sich Herthas Hintermannschaft immer wieder folgenschwere Patzer leistete, fehlte es im Vorwärtsgang häufig an der nötigen Konsequenz.
"Es geht darum, Lösungen im letzten Drittel zu finden, und um die Gier, dann Spiele zu gewinnen", betonte Weber, der angesichts von 13 verspielten Punkten nach eigener Führung auch ein Mentalitätsproblem schwer leugnen kann: "Wir haben in Spielen zu oft den Faden verloren."
Ob die Wende mit Cristian Fiel an der Seitenlinie gelingen kann und überhaupt noch wird, bleibt indes abzuwarten. Laut dem "Kicker" könnten der Zweitliga-Jahresauftakt beim Sechsten SC Paderborn am 19. Januar und das Heimspiel gegen den HSV sechs Tage später wegweisend sein. Gehe der Start schief, werde es "eng für Fiel", mutmaßte das Fachmagazin.