Torwart Manuel Riemann vom Bundesligisten VfL Bochum steht wenige Wochen nach der aufgehobenen Suspendierung vor einem überraschenden Wechsel.

Wie "Bild" und "Sky" vermelden, zieht es den langjährigen Stammtorhüter des VfL Bochum Manuel Riemann in die 2. Bundesliga. Dort könnte er zeitnah beim SC Paderborn anheuern, heißt es.

Einerseits käme ein Riemann-Abschied aus Bochum überraschend, hatte der 36-Jährige doch erst Ende November nach monatelangem Streit mit dem Verein vor dem Gericht seine lang ersehnte Rückkehr ins Team gefeiert. Andererseits wäre er für Klub und Spieler angesichts des zerrütteten Verhältnisses wohl auch die logische Konsequenz.

VfL-Trainer Dieter Hecking hatte nach der Rückkehr des Schlussmannes direkt klargestellt, dass er weiter auf Patrick Drewes als Nummer eins setzt. Als Stellvertreter steht zudem der erfahrene Timo Horn im Kader. Laut "Bild" war Manuel Riemann dennoch davon überzeugt, den Trainer-Routinier über gute Leistungen im Training zu einem Umdenken zu bewegen. 

Allerdings stand Riemann seit seiner Rückkehr noch nicht einmal im Spieltagskader des Revierklubs.

VfL Bochum könnte Riemanns Gehalt einsparen

Ein Wechsel zum SC Paderborn in die 2. Liga soll dem Bericht zufolge daher aus Sicht des Torwarts an die Perspektive geknüpft sein, Einsatzzeiten zu bekommen. Beim aktuellen Tabellenachten stehen Trainer Lukas Kwasniok die Torhüter Markus Schubert und Pelle Boevink zur Verfügung.

Sollte Riemann den VfL Bochum in diesem Winter tatsächlich verlassen, würde der Klub wichtige Gehaltseinsparungen vornehmen können. "Bild" zufolge streicht der Routinier bis zum Saisonende noch rund 300.000 Euro ein, Ende Juni endet die Zusammenarbeit ohnehin.

Manuel Riemann kam 2015 vom SV Sandhausen zum VfL Bochum und blickt in seiner Karriere insgesamt auf 98 Bundesliga und 236 Zweitliga-Spiele zurück.