21.01.2025 12:51 Uhr

Medien: Wenig Transfer-Spielraum bei Union Berlin

Findet am Ende kein Neuzugang den Weg zum 1. FC Union Berlin?
Findet am Ende kein Neuzugang den Weg zum 1. FC Union Berlin?

Fußball-Bundesligist 1. FC Union Berlin möchte sich in diesem Winter eigentlich personell verstärken. Doch Transfer-Abschlüsse sind für die Köpenicker nicht einfach durchzusetzen.

Beim 1. FC Union Berlin ist ein Sparkurs ausgerufen worden, berichtet "Bild". Zwar will der Hauptstadtklub auch in diesem Sommer neue Spieler verpflichten, allerdings in einem geringeren finanziellen Rahmen als in den Jahren zuvor. An eine mögliche Bedingung geknüpft, dass erst Abgänge verzeichnet werden müssen ehe Neuzugänge präsentiert werden können, ist die Transfer-Devise nicht.

Der aktuelle Tabellen-13. hatte im Zuge seiner Teilnahmen an den Europapokal-Wettbewerben in den Kader investiert. 2021/22 spielten die Eisernen erstmals in der UEFA Conference League, ein Jahr später in der Europa League und 2023/24 schließlich sogar in der Königsklasse. Mit dem Erfolgslauf stiegen auch die Gehaltskosten.

Nach der vergangenen Saison, in der Union dem Abstieg nur knapp entkommen ist, geht der Trend inzwischen zwar wieder leicht nach oben. Von den einstigen Europapokalnächten ist man in Berlin aber derzeit weit entfernt.

Urs Fischer bald nicht mehr auf der Gehaltsliste von Union Berlin?

Die Misere der letzten Monate hatte auch Auswirkungen auf die finanzielle Situation des Klubs: Nach den Entlassungen von Urs Fischer (bis November 2023 im Amt) und Bo Svensson (bis Dezember) bezahlt Union Berlin aktuell gleich drei Cheftrainer. Da auch ehemalige Assistenten weiterhin auf der Gehaltsliste stehen, schätzt "Bild" die Gesamtkosten auf mindestens vier Millionen Euro.

Zumindest der langjährige Erfolgstrainer Urs Fischer könnte bald schon von der Gehaltsliste der Unioner verschwinden. Immer wieder wurde der Schweizer in den vergangenen Monaten mit neuen Aufgaben in Verbindung gebracht. Im vergangenen Oktober soll er auf der Liste der Young Boys aus Bern gestanden haben, jüngst brachte ihn "Bild" sogar als möglichen Nachfolger von Nuri Sahin bei Borussia Dortmund ins Gespräch.

Urs Fischer war 2018 zu Union Berlin gewechselt. Zuvor war er in der Schweiz für den FC Zürich, den FC Thun und den FC Basel an der Seitenlinie aktiv.