24.01.2025 09:18 Uhr

Hamann rät BVB zu kurzfristiger Trainer-Lösung

Hat eine klare Meinung zur Trainersituation beim BVB: Dietmar Hamann
Hat eine klare Meinung zur Trainersituation beim BVB: Dietmar Hamann

TV-Experte Dietmar Hamann hat sich in die Trainersuche von Borussia Dortmund eingeschaltet, nachdem der Klub am Mittwochmorgen die Zusammenarbeit mit Nuri Sahin beendet hatte.

Dietmar Hamann rät dem BVB in seiner "Sky"-Kolumne zu einer kurzfristig gedachten Lösung bei der Besetzung des Trainerstuhls. Dem Ex-Nationalspieler "wäre das Risiko zu groß" in der aktuellen, sportlich angespannten Situation, "jetzt einen festen Trainer zu holen". 

Vorerst hat Borussia Dortmund seinen U19-Coach Mike Tullberg mit dem Training und der Durchführung des Bundesliga-Spiels gegen Werder Bremen (Samstag, 15:30 Uhr) betraut. Hamann zufolge wird der Däne aber "nicht bis zum Saisonende dableiben", sodass ein anderer Interimstrainer "die beste und einzige Lösung" sei.

Der 51-Jährige hat da auch direkt einen konkreten Namen parat: Niko Kovac, der seit seiner Entlassung beim VfL Wolfsburg im März 2024 ohne Anstellung im Fußballgeschäft ist. 

Hamanns Ratschlag an die schwarz-gelben Bosse: "Ich würde Niko Kovac fragen, ob er es bis zum Saisonende macht, dann abwarten, was in den nächsten Wochen passiert und im Frühjahr eine Entscheidung treffen."

Hamann übt Kritik an der Arbeit von Sahin

Der 53 Jahre alte Kovac könnte insofern der richtige Coach für die Borussia sein, da "die Mannschaft jetzt eine starke Hand" brauche, so der TV-Experte. Man habe die Spieler "viel zu lange mit einigen Sachen davonkommen lassen", so der einstige Mittelfeldspieler, der in diesem Zuge auch an die Situation von Ex-Coach Edin Terzic erinnerte, gegen den es innerhalb der Mannschaft "Strömungen" gegeben habe.

Dietmar Hamann übte derweil auch Kritik an der Arbeit von Nuri Sahin: "Wer auch immer den Trainerposten in Dortmund übernehmen wird, er muss sich zwei, drei Spieler aussuchen und sie stärken. Das hat Sahin nicht gemacht."

Sahin habe zwar erst vor ein paar Wochen öffentlich gesagt, dass Julian Brandt "sein wichtigster Spieler" sei.

In Bologna saß der Vizekapitän dann aber zu Beginn nur auf der Bank, wunderte sich Hamann: "Genau wie Emre Can, der zuletzt Kapitän war. Marcel Sabitzer, der vergangene Saison der herausragende Spieler in der Champions League war, hat zuletzt gar keine Rolle mehr gespielt." Solchen Spielern müsse man "Verantwortung geben", forderte der "Sky"-Mann.