30.01.2025 14:47 Uhr

Hamann warnt FC Bayern: Vorgehen "nicht ungefährlich"

Das aktuelle Vorgehen des FC Bayern ist nach Ansicht von Didi Hamann
Das aktuelle Vorgehen des FC Bayern ist nach Ansicht von Didi Hamann "nicht ungefährlich"

Zum Ende der Winter-Transferperiode nehmen die Gerüchte rund um den FC Bayern noch einmal richtig an Fahrt auf. Youngster Mathys Tel will den Klub verlassen, der Ex-Leipziger Christopher Nkunku wird als möglicher Ersatz in München gehandelt. Ex-Profi und TV-Experte Didi Hamann findet, dass der Rekordmeister keine allzu gute Figur macht.

"Was die Zukunft von Mathys Tel angeht, verstehe ich gar nichts mehr. Man hat einen der interessantesten jungen Spieler Europas in seinen Reihen, der jetzt doch weggeschickt wird", kritisierte der 51-Jährige in seiner "Sky"-Kolumne das Vorgehen des FC Bayern in der Causa Tel, dessen Wechselwunsch Sportvorstand Max Eberl am Mittwochabend bestätigte.

Noch ist offen, ob der 19-Jährige nur verliehen wird oder einen dauerhaften Abflug aus der bayrischen Landeshauptstadt macht. "Ob er zurückkommt und ob er es irgendwann bei Bayern packen wird, steht in den Sternen. Man hätte die Sache mit Sicherheit besser lösen können", so Hamann weiter. Als potentieller Nachfolger des Youngsters wird Christopher Nkunku gehandelt.

Hamann: FC Bayern muss sich steigern

Der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig würde die Münchner aber wohl mindestens 70 Millionen Euro kosten. So viel Geld für den Ex-Leipziger auszugeben wäre ein fatales Signal, findet der Ex-Nationalspieler: "Ich weiß nicht, wie Spieler wie Kimmich, Musiala und Davies, deren Verträge noch nicht verlängert sind, es fänden, wenn Nkunku für 70 Millionen geholt würde. Mein Gefühl wäre: 'Dann kann ich ja nicht so wichtig sein'."

Das Vorgehen des FC Bayern empfinde der TV-Experte daher als "nicht ungefährlich". Auch mit Blick auf das im Mai 2025 anstehende "Finale dahoam" in der Champions League spricht Hamann eine Warnung aus."Wenn man die Tabelle auf Platz zwölf abschließt, gehört man aktuell nicht zur Spitze", machte er gegenüber der Mediengruppe "Münchner Merkur/tz" deutlich.

"Aber das heißt nicht, dass sie in ein paar Monaten nicht dazugehören. Die Bayern sind eine gefährliche Mannschaft. Sie müssen sich aber steigern", erklärte Hamann.