11.02.2025 08:07 Uhr

Kovac verteidigt BVB-Star

Julian Brandt und Niko Kovac
Julian Brandt und Niko Kovac

Nach der Heimniederlage von Borussia Dortmund gegen den VfB Stuttgart (1:2) zogen einige BVB-Stars Kritik auf sich. Dazu gehörte auch Torschütze Julian Brandt. Trainer Niko Kovac nahm den Mittelfeldspieler nun in Schutz.  

Borussia Dortmund kommt nicht zur Ruhe. Durch die Pleite gegen den VfB Stuttgart sind die Champions League-Plätze wieder in Ferne gerückt. 

Trotz der anhaltenden Kritik hat Neu-Trainer Niko Kovac Vizekapitän Julian Brandt verteidigt.

"Ich habe Jule richtig gut gesehen. Er ist ein Spieler, der nicht nur das Tor erzielt hat, sondern auch ein Spieler, der technisch versiert ist, der tief geht, er ist ein mannschaftsdienlicher Spieler, der sich wirklich hundertprozentig in den Dienst der Mannschaft stellt", sagte er bei "Sky".

"Das Ergebnis war am Wochenende nicht gut, aber wir haben nicht viel zugelassen. Das, war wir zugelassen haben, war leider drin. Die Situationen, die wir hatten, haben wir nicht richtig genutzt, zum Beispiel der Lattentreffer von Jamie Gittens", führte Kovac aus.

Er sehe es nicht so negativ wie der ein oder andere, wolle es auch aber auch nicht rosig machen. "Wir sind sicher auf dem Weg, dass wir dorthin kommen, wo der BVB sein möchte, nämlich weiter vorne", so der gebürtige Berliner.

Matthäus ärgert sich über Brandt

DFB-Rekordspieler Lothar Matthäus hatte nach der BVB-Niederlage den Finger in die Wunde gelegt und neben Ramy Bensabaini auch Brandt hart kritisiert. Vor allem für dessen Reaktion nach einem kläglich vergebenen Freistoß kurz vor Abpfiff.

Dass Brandt anschließend kaum Emotionen zeigte, ist für Matthäus ein Unding. "Wenn er sich nach dem Freistoß ärgert, dann verzeiht ihm jeder diesen Freistoß. Der muss doch ein Zeichen an die Gelbe Wand setzen und sagen: 'Hey, habe ich das jetzt so verbockt?'", analysierte Matthäus bei "Sky".

 

"Ich habe die D-Jugend trainiert: Ein 10-Jähriger ärgert sich mehr, wie ein Julian Brandt und das darf nicht sein. Meine Spieler, wenn die verkackt haben, dann haben sie sich geärgert, Julian Brandt hat sich nicht geärgert", polterte Matthäus.

Diesen Umstand könne er schlicht nicht verstehen. Er selbst habe sich noch geärgert, wenn er als Trainer einen schlechten Pass zu den Jugendlichen gespielt hätte.

Der BVB trifft am Dienstagabend in der Champions-League-Zwischenrunde auf Sporting Lissabon (21 Uhr im sport.de-Ticker). "Wir haben ein Top-Team. Ich bin überzeugt, dass meine Mannschaft ihr bestes Gesicht zeigen wird", sagte Kovac.