Besser als Kane! Gladbachs Kleindienst wird immer wichtiger

Kein anderes Team in der Bundesliga ist aktuell so abhängig von den Toren seines Stürmers wie Borussia Mönchengladbach. Tim Kleindienst ist derzeit nicht zu ersetzen bei der Fohlenelf, wie sich auch anhand einer Statistik eindrucksvoll belegen lässt.
Der deutsche Nationalspieler spielt seine erste Saison am Niederrhein, wechselte er doch erst im Sommer 2024 vom 1. FC Heidenheim nach Gladbach. Dort schlug der 29-Jährige sofort ein, etablierte sich als Stammspieler in der Sturmzentrale unter Cheftrainer Gerardo Seoane.
Mittlerweile steht Kleindienst bereits bei 13 Saisontoren in 20 Einsätzen. Vor allem in der Rückrunde läuft es sehr gut für den Angreifer, hat er doch bislang in allen vier Spielen der zweiten Halbserie für den VfL getroffen.
Prozentual gesehen ist Tim Kleindienst mittlerweile so wichtig für seine Farben wie kein anderer Spieler in der Liga. 39,4 Prozent der Gladbacher Bundesliga-Tore in dieser Saison stammen nämlich vom 1,94-m-Hünen, der wie erwähnt 13 der insgesamt 33 Gladbacher Treffer beisteuerte.
Auf einen derart hohen Anteil an den erzielten Treffern einer Mannschaft kommt sonst niemand im deutschen Fußball-Oberhaus.
Nur Itakura spielte mehr als Kleindienst für Gladbach
Nicht einmal Bundesliga-Toptorjäger Harry Kane, der mit 32,3 Prozent Beteiligung an den Toren des FC Bayern sogar nur auf Platz fünf rangiert.
Erster Verfolger hinter Tim Kleindienst in dieser besonderen Statistik ist Myron Boadu vom Tabellenschlusslicht VfL Bochum. Dieser erzielte sieben der 19 Saisontore der Westfalen, was einem Wert von 36,8 Prozent entspricht.
Dahinter rangiert Jonathan Burkardt vom 1. FSV Mainz 05. Der 24-Jährige markierte zwölf der 33 Saisontore der 05er, bedeuteten einen Wert von 36,4 Prozent.
Tim Kleindienst ist bei Borussia Mönchengladbach außerdem mit 1770 Einsatzminuten in der Bundesliga absoluter Vielspieler. Von allen Feldspielern bei den Gladbachern stand lediglich Abwehrchef Ko Itakura noch länger auf dem Rasen (1800 Einsatzminuten).