Sollte Borussia Dortmund die Qualifikation für die Champions League verpassen, wäre das laut Hans-Joachim Watzke in finanzieller Hinsicht zwar kein Beinbruch, allerdings müssten wohl Spieler verkauft werden. Drei Abgangskandidaten gibt es offenbar beim BVB.

Borussia Dortmund hat nach Informationen von "Sport Bild" drei Spieler ausgemacht, von denen einer am Ende schließlich ein Kandidat für einen Verkauf nach der aktuellen Saison sein soll, falls das Team von Neu-Trainer Niko Kovac es nicht mehr schafft, die Champions-League-Ränge zu erreichen.

Namentlich sind das die beiden Offensivmänner Karim Adeyemi und Jamie Gittens sowie Keeper Gregor Kobel. Letztgenannter soll nur dann zum Verkaufskandidaten werden, wenn er auch selbst wirklich weg will, heißt es im Sportmagazin. Kobel müsse aktiv seinen Wunsch zur Veränderung hinterlegen, dann könnte trotz Vertrages bis 2028 ein Verkauf stattfinden.

Allerdings auch nur dann, wenn ein Interessent eine Ablöse im Bereich von 50 Millionen Euro für den 27-jährigen Schweizer auf den Tisch legt, der im Sommer 2021 für 15 Millionen Euro vom VfB Stuttgart zum BVB gewechselt war.

Kobel gilt als sehr ambitioniert, gut möglich, dass er ohne Champions League das Weite sucht. Der BVB plane aber erst einmal weiter mit ihm. Auch der Winter-Einkauf von Diant Ramaj sei kein Zeichen, dass Kobel gehen müsse. Sportdirektor Sebastian Kehl habe dem Keeper mitgeteilt, dass er die Verpflichtung von Ramaj nicht falsch verstehen solle, so "Sport Bild".

BVB will Boni-Abkommen bei Karim Adeyemi

Als heißeste Aktie für einen Verkauf gilt da schon eher Jamie Gittens - Vertrag bis 2028 hin oder her. Wohl auch, weil sich die BVB-Bosse für den 20-jährigen Angreifer dem Bericht eine Ablöse von 80 bis 100 Millionen Euro erhoffen. Das sei die Schmerzgrenze. Im Sommer geht man von konkreten Angeboten für den hochtalentierten Stürmer aus, der bereits mit dem FC Bayern und dem FC Chelsea in Verbindung gebracht wurde.

Ein internes Preisschild gibt es zudem für Karim Adeyemi. Dieses soll bei 60 Millionen Euro insgesamt liegen, zusammengesetzt aus einer Basis-Ablöse von 50 Millionen Euro plus Bonuszahlungen im Bereich von rund zehn Millionen Euro.

Dass Adeyemi zuletzt seinen Berater wechselte, wird als Zeichen gedeutet, dass er sich einen Abschied vom BVB durchaus vorstellen kann.