Neururer: Bayern schlagen ist relativ einfach, wenn ...

Der frühere Bundesliga-Coach Peter Neururer hat auf den 26. Spieltag des Fußball-Oberhauses zurückgeblickt und erklärt, warum er glaubt, dass der Meisterkampf zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen wieder heißer werden könnte.
Peter Neururer ist hoch erfreut, dass der Kampf um die Meisterschale in der Fußball-Bundesliga wieder aufgeflammt ist.
"Union Berlin, eigentlich ein Abstiegskandidat, schafft es gegen Bayern München einen Punkt zu holen. Sprich Bayern München verliert weitere zwei Punkte. Und jetzt kommt es: Leverkusen hat die alten taktischen Maßnahmen wieder herangeholt. Wir locken den Gegner in die Nachspielzeit und schlagen dann zu", schrieb Neururer in seiner Kolumne für "wettfreunde.de" über das Last-Minute-Comeback der Werkself, der nun nur noch sechs Zähler auf den FCB fehlen.
"Aus einem 3:1 Rückstand macht Leverkusen in der Nachspielzeit ein 4:3 in Stuttgart. Damit hat sich der VfB Stuttgart zweifelsfrei aus dem Rennen und der Möglichkeit der Champions League-Teilnahme verabschiedet. Es wird eng, auch international dabei zu sein", urteilte Neururer derweil über die Schwaben.
Es sei "ein großartiges Fußballspiel, ein riesiges Fußballspiel" gewesen, "bei dem Leverkusen nochmal aufhorchen lässt".
Neururer: FC Bayern mit dem Kopf woanders?
Neururers Fazit mit Blick aufs Tableau: "Sechs Punkte plus Torverhältnis, das ist möglicherweise drin, zumal die Bayern ja noch im internationalen Bereich mit Inter Mailand zu tun haben. Also da geht noch was? Fragezeichen. Es wird eng, und ich glaube, es bleibt auf jeden Fall spannend", so der 69-Jährige, der früher unter anderem den VfL Bochum, 1. FC Köln und Schalke 04 trainierte.

Aus Neururers Sicht kann sich Leverkusen vor allem so lange noch Chancen auf den Titel ausrechnen, wie die Münchner in der Königklasse aktiv sind.
Denn: "Bayern zu schlagen ist relativ einfach in der Situation, wenn Bayern München in der Champions League sich ganz gut bewegt. Die haben andere Gedanken wahrscheinlich, hatten auch einen großen Vorsprung", erklärte er rückblickend auf das überraschende 1:1 bei Union Berlin am zurückliegenden Wochenende.