14.04.2025 08:28 Uhr

Pavlovic spricht über Comeback beim FC Bayern

Aleksandar Pavlovic hofft auf eine Rückkehr ins DFB-Trikot
Aleksandar Pavlovic hofft auf eine Rückkehr ins DFB-Trikot

Aleksandar Pavlovic feierte beim 2:2 des FC Bayern gegen Borussia Dortmund sein Comeback. Der 20-Jährige, der die letzten neun Partien, an Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt, verpasste, wurde in der Schlussphase von Vincent Kompany eingewechselt. Anschließend äußerte sich der gebürtige Münchner zu seiner Rückkehr.

"Es war ein sehr schöner Moment. Ich bin froh, zurück zu sein", sagte Pavlovic nach Abpfiff bei "Sky". "Bis auf ein, zwei Fehler", sei er "gut reingekommen".

Zudem wurde Pavlovic mit der Frage konfrontiert, ob er sich Hoffnungen auf eine Nominierung für den DFB-Kader für das Final Four der Nations League Anfang Juni mache.

Er habe sich mit Bundestrainer Julian Nagelsmann ausgetauscht, "aber nicht darüber. Bis dahin ist auch noch ein bisschen Zeit. Ich werde mein Bestes geben, um dabei zu sein. Der Bundestrainer und ich haben einen guten Austausch. Es ist alles gut".

Dass "alles gut" sei, dürfte Pavlovic auch betont haben, da es zuletzt eine Kontroverse um seine Person, bzw. Nagelsmann gab.

Nagelsmann fühlte sich falsch verstanden 

Im Rahmen der Kadernominierung für die Duelle mit Italien im Viertelfinale der Nations League sowie in einem Interview mit der "FAZ" sorgte DFB-Coach Nagelsmann mit einer Aussage über Pavlovic im März für Verwunderung. Später stellte Nagelsmann sehr deutlich klar, dass man seine Worte in den falschen Hals bekommen hat, ein Beigeschmack blieb jedoch.

"Pavlo [Aleksandar Pavlovic] spielt zu wenig. Jetzt fällt er wieder vier Wochen mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber aus, was kein Vergnügen ist. Das hatte ich auch mal. Das ist keine schöne Erkrankung. Da muss er durch und dann gesund sein", kommentierte Nagelsmann den Ausfall des Bayern-Youngsters damals. Und schob nach: Dass Pavlovic "zum wiederholten Male" in einer Länderspielphase außer Gefecht gesetzt sei, sei zudem "ein bisschen unglücklich". 

In der "FAZ" erklärte Nagelsmann zudem konkret: "Wenn sein Rhythmus so bleibt, wie er jetzt ist, mit maximal 50 Prozent [der Spiele], dann wird es eng. Um in der Nationalmannschaft eine wirklich wichtige Rolle zu spielen, muss man im Verein regelmäßig in der Startelf stehen oder zumindest 70 bis 80 Prozent der Spiele bestreiten."

Worte, die nicht überall gut ankamen. Nagelsmann wurde vorgeworfen, Druck auf einen kranken Spieler auszuüben, Ex-Bundesliga-Stürmer Olafd Bodden, der selbst unter dem Pfeifferschen Drüsenfieber litt, bezeichnete die Aussagen in der "Bild" sogar als "sehr gefährlich".

Nagelsmann stellt klar: Das ist "völliger Käse"

Darauf wiederum reagierte Nagelsmann und sparte seinerseits nicht mit Kritik: "Ich muss da viele wahnsinnige Dinge lesen", beklagte Nagelsmann vor dem Viertelfinal-Hinspiel der Fußball-Nationalmannschaft in der Nations League in Mailand gegen Italien. 

Ihm sei wichtig, dass seine Worte "nicht irgendwie in den falschen Hals" kommen.  Er habe bei der "FAZ" nur gemeint, "dass er mehr spielen muss. Das war absolut gar nicht bezogen auf das Pfeiffersche Drüsenfieber", so Nagelsmann weiter. "Ich zwänge ihn da auch nicht rein, dass er schnell wieder spielt, obwohl er nicht gesund ist. Das weiß Pavlo auch. Meine Aussage bezog sich auf die Zeit vor dem Pfeifferschen Drüsenfieber, als Pavlo einfach nicht die Spielzeit hatte, die er braucht in seinen jungen Jahren, um eine absolute Stammkraft zu werden."

Die Vermutungen, er würde Druck auf einen kranken Spieler ausüben wollen, sei "völliger Käse". Im Gegenteil: "Pavlo soll sich alle Zeit der Welt nehmen, wieder gesund werden und dann die maximale Spielzeit sammeln, die irgendwie geht, um seine tolle Entwicklung, die er genommen hat, weiterzugehen."

Der Bayern-Youngster scheint es Nagelsmann zumindest nicht übel genommen zu haben.