Keller spricht über Urbig-Abschied vom 1. FC Köln

Der 1. FC Köln hat Jonas Urbig im Winter in Richtung FC Bayern ziehen lassen. Sport-Geschäftsführer Christian Keller äußerte sich nun zum Transfer des Torwart-Juwels.
Jonas Urbig hatte die Saison beim 1. FC Köln als Stammkeeper begonnen. Ende Oktober ergatterte Routinier Marvin Schwäbe jedoch den Job zwischen den Pfosten zurück. Urbig bleib in der restlichen Hinrunde nur die Zuschauerrolle, im Winter wechselte der 21-Jährige schließlich zum FC Bayern.
"Die Situation war nicht so kompliziert, wie sie gemacht wurde. Wir hatten zwei gute Torhüter, die sich auf höchstem Niveau duelliert haben. Mit diesem Duo hätten wir auch in der Bundesliga auflaufen können und wären sehr ordentlich besetzt gewesen", blickte Kölns Sport-Geschäftsführer Christian Keller im Interview mit dem "kicker" auf die Torwart-Situation zurück.
Urbig hatte in der Vorsaison auf Leihbasis bei der SpVgg Greuther Fürth verbracht, kehrte anschließend im großen Ambitionen zum 1. FC Köln zurück.
"Das ist Sport. Wenn ein Spieler hoch hinaus will, wird die Luft dünner und die Konkurrenz größer. Jetzt ist sie beim FC Bayern noch mal größer. Im Innenverhältnis war die Situation mit beiden Torhütern nicht kompliziert. Erst spielte der eine, dann der andere", erklärte Keller: "Für Jonas tat sich dann eine Karrierechance auf, die wir ihm ermöglichen wollten. Dass wir mit der Lösung, die wir mit den Bayern gemeinsam gefunden haben, einverstanden waren, ist kein Geheimnis."
FC Bayern zahlt Millionen-Ablöse an den 1. FC Köln
Urbig hat beim FC Bayern einen langfristigen Vertrag bis 2029 unterschrieben. Die Münchner mussten Medienberichten zufolge rund sieben Millionen Euro an Ablöse an den 1. FC Köln überweisen, durch Boni können angeblich circa zehn Millionen Euro erreicht werden.
Da Platzhirsch Manuel Neuer zuletzt aufgrund eines Muskelfaserriss' fehlte, sammelte Urbig schon vier Pflichtspiel-Einsätze für den FC Bayern.