Offiziell: RB Leipzig feuert Marco Rose

Die Fußball-Bundesliga hat ihren nächsten Trainer-Knall! Wie RB Leipzig am Sonntagvormittag mitteilte, wird Marco Rose mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Wer sein Nachfolger wird, steht noch nicht fest.
Nach nur zwei Siegen aus den letzten elf Bundesligaspielen und dem Absturz auf Tabellenplatz sechs hat RB Leipzig die Reißleine gezogen und sich von Trainer Marco Rose getrennt. Auch Roses Co-Trainer Alexander Zickler, Marco Kurth und Frank Geideck sowie Frank Aehlig, Leiter der Lizenzspielerabteilung, wurden entlassen. Das gab der Klub am Sonntag bekannt.
"Wir haben sehr lange an die Konstellation mit Marco und seinem Team geglaubt und bis zuletzt alles versucht, gemeinsam die Trendwende zu schaffen", wird Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer in der offiziellen Mitteilung des Vereins zitiert.
Angesichts der Entwicklung und der ausbleibenden Ergebnisse sei man nun aber "fest davon überzeugt, dass wir für die verbleibenden Spiele einen neuen Impuls benötigen, um unsere Saisonziele zu erreichen", erklärte Schäfer weiter. Wer diesen neuen Impuls setzen soll, ist noch unklar. Einen Nachfolger will RB Leipzig "in Kürze" präsentieren.
RB Leipzig im Pokal-Halbfinale gefordert
Eins der besagten Ziele steht schon in wenigen Tagen auf dem Spiel. Am Mittwoch trifft RB Leipzig im Pokal-Halbfinale auf den VfB Stuttgart. Den Finaleinzug trauten die Verantwortlichen dem Team unter Roses Leitung offenkundig nicht mehr zu.
Über den Rauswurf des Trainers war zuvor seit Wochen spekuliert worden. Verantwortlich waren nicht nur die ausbleibenden Ergebnisse, sondern auch die Art und Weise, wie die Sachsen spielten. Von dem erhofften aufregenden Offensivfußball war die Mannschaft in dieser Saison weit entfernt.
Am Samstag nach dem 0:1 bei Borussia Mönchengladbach hatte sich schon angedeutet, dass Rose keine weitere Chance mehr bekommen würde. Schäfer vermied nach dem Schlusspfiff ein Treuebekenntnis und verweigerte es, Rose eine Job-Garantie auszusprechen. Keine 24 Stunden später ist klar, warum der Geschäftsführer seine Worte eher mit Bedacht wählte.