Trainer-Beben in Leipzig: Löw ersetzt Rose!

RB Leipzig hat sich kurz vor dem Saisonendspurt mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Marco Rose getrennt. Mittlerweile steht auch sein Nachfolger fest: Zsolt Löw soll den Klub aus der sportlichen Krise führen.
Am Tag nach dem 0:1 (0:0) bei Borussia Mönchengladbach hat RB Leipzig auf die sportliche Krise reagiert und Marco Rose mit sofortiger Wirkung freigestellt. Allzu lange dauerte die Suche nach einem Nachfolger nicht: Am Sonntagnachmittag wurde Zsolt Löw als neuer Übungsleiter präsentiert.
Der 45-Jährige hat bis zum Saisonende unterschrieben und leitet am Montag erstmals das Training, Peter Krawietz wird sein Assistent.
"Zsolt Löw bringt alles mit, um schnell eine Trendwende und einen deutlichen Leistungsschub herbeizuführen: außerordentlich viel Erfahrung, äußerst erfolgreiche Arbeit bei europäischen Topclubs und die richtige Ansprache. Nicht zuletzt das Team ist nun in der Pflicht, gemeinsam mit Zsolt das Ruder herumzureißen. Parallel dazu arbeiten wir jetzt an der Besetzung des Trainerpostens ab der kommenden Spielzeit 25/26", wurde Leipzigs Geschäftsführer Sport Marcel Schäfer in einer offiziellen Klub-Mitteilung zitiert.
Bereits am Mittwoch (20:45 Uhr/ZDF und Sky) wird Löw im DFB-Pokal-Halbfinale beim VfB Stuttgart auf der Bank sitzen. Löw war erst seit Kurzem "Head of Soccer Development" bei RB und in den ersten beiden Bundesliga-Jahren der Sachsen bereits Co-Trainer von Ralph Hasenhüttl, bevor er Assistent von Thomas Tuchel auf dessen Stationen Paris, Chelsea und FC Bayern wurde.
Löw will mit RB Leipzig "das Maximale" herausholen
Aus den vergangenen elf Spielen in der Liga holte RB nur zwei Siege und läuft als Tabellensechster den eigenen Ansprüchen hinterher. In der Champions League scheiterte man mit nur einem Sieg aus acht Spielen schon in der Gruppenphase, die erneute Qualifikation für die Königsklasse ist in akuter Gefahr.
Löw soll im Endspurt nun den Turnaround schaffen. "Unser ganzer Fokus gilt den maximal neun verbleibenden Spielen in dieser Saison. Wir haben noch in zwei Wettbewerben die Möglichkeit, unsere Ziele zu erreichen. Wir werden alles daran setzen, das Pokalfinale in Berlin zu erreichen und das Maximale aus der restlichen Bundesligasaison herauszuholen", kündigte der neue Coach an.