"Einfach dumm": Basler legt Finger in Bayern-Wunde

Der FC Bayern steht im Viertelfinale der Champions League gegen Inter Mailand nach der Niederlage im Hinspiel mit dem Rücken zur Wand. Laut Ex-Profi Mario Basler war das Gegentor zum 1:2-Endstand unnötig.
Der FC Bayern erlebte im Viertelfinal-Hinspiel gegen Inter Mailand am Dienstagabend in der eigenen Arena eine Achterbahn der Gefühle. Nachdem die Münchner eigentlich gut in die Partie gefunden hatten, vollendete Lautaro Martínez (38.) noch vor der Pause einen sehenswerten Angriff zur Führung der Nerazzurri.
In der Schlussphase traf dann ausgerechnet Thomas Müller (85.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Doch Inter Mailand konterte den FC Bayern kurz darauf aus, Davide Frattesi (88.) schoss den Tabellenführer der Serie A zum Auswärtssieg.
Experte: Kompany hat zwei Fehler gemacht
Der FC Bayern habe "ein ordentliches Spiel abgeliefert, vor allem die erste halbe Stunde. Wenn sie 1:0 in Führung gehen, dann wird es ein anderes Spiel", analysierte Mario Basler bei "Sport1". Tatsächlich vergab Harry Kane nach 26 Minuten eine Riesenchance. Der Engländer traf aber nur den Pfosten.
"Das war einfach nur dumm von den Bayern-Spielern ..."
Der Gegentreffer zum 1:2 sei "hintenheraus dumm" gewesen, konstatierte Basler. "Da wollte man unbedingt das 2:1 machen, dann fängt man sich den Konter ein. Das war einfach nur dumm von den Bayern-Spielern, dass sie so offensiv gespielt haben", kritisierte der Ex-Nationalspieler.
Das risikoreiche Drängen auf den eigenen Siegtreffer sei "völlig unnötig" gewesen, legte Basler nach. "Deswegen wurden sie dafür auch bestraft", sagte der 56-Jährige.
Nach Einschätzung Baslers wäre es sinnvoller gewesen, das 1:1 mit in das Rückspiel nach Mailand (16. April, 21 Uhr im sport.de-Liveticker) zu nehmen, anstatt in den Schlussminuten so offen zu stehen.
Der FC Bayern benötigt kommende Woche im San Siro ein Comeback, um den großen Traum vom "Titel Dahoam" aufrecht zu erhalten.