10.04.2025 08:00 Uhr

Ex-Profi fordert Ablösung von Uli Hoeneß

Uli Hoeneß ist Klubpatron des FC Bayern
Uli Hoeneß ist Klubpatron des FC Bayern

Der frühere Münchner Profi Mario Basler hat auf die kolportierte interne Unruhe beim FC Bayern reagiert und den deutschen Fußball-Rekordmeister aufgefordert, sich von Klubpatron Uli Hoeneß zu lösen.

Rund um die Nicht-Verlängerung des FC Bayern mit Thomas Müller sickerte der brisante Verdacht durch, dass auch der frühere Manager, Präsident und heutige Ehrenpräsident Uli Hoeneß bei der Entscheidung seine Finger im Spiel gehabt haben könnte. Der "kicker" untermauerte in diesem Zusammenhang seine Informationen, dass es bereits seit Längerem bei den Münchnern intern knistert.

Mittendrin: Sportvorstand Max Eberl, dessen Verhältnis zu Hoeneß angeknackst sein soll, unter anderem, weil sich der Klubpatron - anders als Eberl - gegen eine Verlängerung mit Müller aussprach. Dass Hoeneß, obwohl er schon lange kein federführendes Amt mehr in der sportlichen Leitung innehat, weiter seine Finger im Spiel hat, verwundert den früheren Bayern-Profi Mario Basler nicht.

"Uli wird immer ein gewaltiges Wort mitsprechen. Uli Hoeneß wird wahrscheinlich zu allem gefragt", mutmaßte der frühere Offensivmann, der von 1996 bis 1999 das FCB-Trikot trug, bei "Sport1".

Basler und Hoeneß: Ein Bild aus gemeinsamen Bayern-Zeiten
Basler und Hoeneß: Ein Bild aus gemeinsamen Bayern-Zeiten

Gleichzeitig hatte Basler aber auch einen Rat für die Führungsriege zur Hand. "Ich glaube halt, irgendwann muss man sich auch mal von Uli Hoeneß trennen", betonte er.

Basler lobt Hoeneß-Errungenschaften beim FC Bayern, aber ...

Was Hoeneß "für diesen Verein getan hat, war super, toll", so Basler weiter über den 73-Jährigen, "aber ich sehe das ähnlich wie bei Hans-Joachim Watzke beim BVB: irgendwann muss auch er mal abtreten und irgendwann muss man sich auch mal von Uli Hoeneß lösen und muss den FC Bayern auf andere Füße stellen."

Wer diese anderen Füße sein sollen, sagte Basler jedoch nicht.

Nach dem Aus des früheren Klub-Boss Oliver Kahn und Sportvorstands Hasan Salihamidzic im Mai 2023 haben sich die Münchner intern bereits anders aufgestellt. Jan-Christian Dreesen übernahm das Amt des Vorstandsvorsitzenden, Christoph Freund wurde Sportdirektor, später kam Eberl als Sportvorstand hinzu.