26.04.2025 20:03 Uhr

TSG nach "Skandal-Entscheidung" für BVB stinksauer

Oliver Baumann und Hoffenheim gingen kurz vor Abpfiff gegen den BVB k.o.
Oliver Baumann und Hoffenheim gingen kurz vor Abpfiff gegen den BVB k.o.

Bei der TSG Hoffenheim ist man nach der Last-Minute-Niederlage gegen Borussia Dortmund stinksauer. Der 3:2-Siegtreffer des BVB durch Waldemar Anton samt Knockout von Hoffenheim-Torwart Oliver Baumann erhitzt im Kraichgau die Gemüter. Sogar das Wort "Skandal" fällt.

Vor dem Siegtor des BVB sahen die Hoffenheimer ein klares Foul von Carney Chukwuemeka an Oliver Baumann beim Versuch des Nationaltorwarts an den Ball zu kommen. 

Als Hoffenheims Keeper am Boden lag und kurz versuchte, sich aufzurappeln, spielte Serhou Guirassy den Ball zu Waldemar Anton. Der Abwehrspieler erzielte in der fünften Minute der Nachspielzeit das Siegtor für den BVB.

Schiri Benjamin Brand gab das Tor, verzichtete auch auf den Gang zum Monitor, um die Szene nochmal zu checken - weil vom VAR kein Signal kam. "Das ist eine Skandal-Entscheidung, sich das nicht anzuschauen", wütete TSG-Trainer Christian Ilzer. Baumann habe eine "sehr großflächige Schramme am Kopf".

Bei dem Spiel sei es für den BVB ja nicht nur um die Champions League gegangen, "sondern für uns um den Klassenerhalt. Das ist existenziell für den Verein", so Ilzer weiter. 

BVB-Trainer Kovac und TSG-Coach Ilzer uneins

BVB-Trainer Niko Kovac sagte auf der Pressekonferenz, er habe eine TV-Einstellung gesehen, wo Chukwuemeka "eine Spur eher am Ball war. Dann bedeutet das, dass es regelkonform ist." Aber er "verstehe die Verärgerung der Hoffenheimer".

Ilzers Konter ließ nicht lange auf sich warten: "Wir haben die Zeitlupe nicht gefunden, wo Chukwuemeka vor Olli am Ball war", sagte Ilzer: "Olli war vorher am Ball, kriegt das Knie gegen den Kopf und geht K.o. Er sieht im Schleierblick, wie der Ball ins leere Tor rollt." Daher sei es für ihn ein "absolut irreguläres Tor".

"Glück für uns", bekannte Kapitän Emre Can: "Wenn der Schiri das abpfeift, müssen wir das akzeptieren." Es sei "hart laufen zu lassen".