05.05.2025 17:38 Uhr

Berater-Wechsel bei Sané: So reagieren die Bayern-Bosse

Die Zukunft von Leroy Sané (l.) ist noch offen
Die Zukunft von Leroy Sané (l.) ist noch offen

Die Vertragsverlängerung von Leroy Sané schien eigentlich besiegelt. Doch durch einen kurzfristigen Berater-Wechsel des Flügelstürmers könnte der Poker nochmal neue Fahrt aufnehmen. So reagieren die Bayern-Bosse. 

Werden die Karten im Verhandlungspoker mit dem FC Bayern neu gemischt? Kurz vor einer möglichen Vertragseinigung hat Leroy Sané seinen Berater gewechselt. Der 29-Jährige wird fortan von Pini Zahavi anstatt von der Agentur 11WINS vertreten.

"Es stimmt. Leroy Sané hat sich unserer Agentur angeschlossen und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit", bestätigte der einflussreiche Berater die entsprechenden Medienberichte gegenüber "Bild".

Der Rekordmeister war laut der Zeitung von dem Wechsel überrascht. 

Eigentlich schien die Vertragsverlängerung von Sané in München nur noch reine Formsache zu sein. Wie die Boulevardzeitung weiter berichtet, sollen sich der FC Bayern und der deutsche Nationalspieler bereits über einen neuen Dreijahresvertrag einig gewesen sein. Ein Fixgehalt von zehn Millionen Euro sowie Boni von bis zu fünf Millionen Euro sollen demnach ebenfalls schon mündlich ausverhandelt worden sein.

Trotz des Austauschs an der Berater-Position gehen die Bayern-Chefs weiter vor einer Vertragsverlängerung Sanés aus. 

Bayern-Boss ist "zuversichtlich"

"Ich bin von Haus aus zuversichtlich", sagte FCB-Präsident Herbert Hainer am Rande der Einweihung des Franz-Beckenbauer-Platzes.

"Leroy Sané hat ja oft genug gesagt, dass er gerne in München bleiben will, es ihm bei der Mannschaft unheimlich gefällt und er den Trainer sehr schätzt. Das sieht man auch, wenn man ihn in den letzten Monaten hat spielen sehen. Das sind nicht nur die Tore, sondern man sieht es auch an der Spielfreude, die er entwickelt hat", so Hainer weiter.

"Ich kenne seine Beweggründe nicht", erklärte der Bayern-Boss zum Berater-Wechsel und betonte: "Wir kümmern uns um den Spieler und Menschen Sané, nicht um den Berater."

Klub-Patron Uli Hoeneß hatte Zahavi einst als "geldgierigen Piranha" bezeichnet. Hainer meinte jetzt: "Wir haben in der Regel fast immer ein Übereinkommen mit Pini Zahavi getroffen - ob das bei Robert Lewandowski oder David Alaba war. Natürlich ist er ein harter Verhandler, aber das sind andere Berater auch. Es gehört zu unserem Tagesgeschäft, uns mit Beratern - egal welcher Couleur - auseinanderzusetzen und das Beste für den FC Bayern zu erreichen."

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen erklärte nun, Zahavi sei "ein erfahrener Agent und nicht immer einfach in den Verhandlungen", gleichzeitig lobte er Sané: "Leroy spielt wirklich eine gute Saison und hat viele Kritiker überzeugt von seinem Spiel, das war nicht immer so in den vergangenen fünf Jahren."