FC Bayern oder Wechsel? Priorität bei Leroy Sané enthüllt

Zu Wochenbeginn sorgte ein überraschender Berater-Wechsel bei Leroy Sané für Aufregung. Bedeutet dieser etwa den Abschied des Offensivmannes vom FC Bayern oder können die Münchner weiter auf eine Verlängerung hoffen? Laut "kicker" hat Sané eine bestimmte Priorität für sich ausgemacht.
Seine Verlängerung beim FC Bayern schien quasi schon fix zu sein, doch dann sickerte am Wochenende durch, dass Leroy Sané überraschend seinen Berater gewechselt hat. Fortan wird der Offensivmann von keinem Geringeren als Pini Zahavi betreut, der in München als "geldgieriger Piranha" (Zitat Uli Hoeneß) verschrien ist.
Muss sich der deutsche Rekordmeister nun doch auf einen Abgang des Nationalspielers einstellen? Vorerst nicht, schreibt jedenfalls der "kicker". Im Fachmagazin heißt es am Donnerstag, dass Sané "grundsätzlich weiter einen Verbleib beim FC Bayern priorisieren" soll.
Gleichzeitig ist zwischen den Zeilen zu lesen, dass der Offensivmann sich schon erhofft, dass ihm die Münchner mit einem Handgeld, einem oft auch als Signing Fee betitelten Bonus für seine Unterschrift unter eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages, noch entgegenkommen.
Denn Sané soll einerseits "verwundert" gewesen sein, dass er - anders als Jamal Musiala, Alphonso Davies oder Joshua Kimmich - erst Ende April eine erste Offerte bekommen hat und diese andererseits auch kein üppiges Handgeld enthielt, wie es beim Trio der Fall war.
Nicht zuletzt habe Sané auch mitbekommen, dass Leverkusen-Verteidiger Jonathan Tah mit einem Handgeld gelockt werden soll.
Kurzum: Gut möglich, dass die Bayern-Verantwortlichen noch nachbessern müssen, obwohl es an anderer Stelle hieß, dass man im Klub eigentlich nicht mehr bereit sei, das aktuelle Angebot zu verändern. Dieses soll dem Vernehmen nach bei zehn Millionen Euro Grundgehalt plus bis zu fünf Millionen an Boni liegen und auf drei Jahre datiert sein.
FC Bayern erst nach Meister-Essen durch Sané informiert
Zuvor war bereits zu Beginn der Woche durchgesickert, wie spontan Sané seinen vielbeachteten Berater-Wechsel angekündigt hatte.
Sport-Vorstand Max Eberl war demnach bis vor wenigen Tagen noch ahnungslos, verhandelte bis zuletzt mit Sanés bisheriger Agentur 11WINS und war sich mit dieser über eine Ausdehnung des Vertrages auch schon fast einig. Nur die Unterschrift soll noch gefehlt haben.
Erst in der Nacht von Samstag auf Sonntag, also nach dem 3:3 des FC Bayern bei RB Leipzig, das die Meisterschaft der Münchner quasi besiegelte, erfuhr Eberl vom Sané-Knall, wie die "Sport Bild" berichtete.
Demnach habe der deutsche Nationalspieler die Bayern-Verantwortlichen um Eberl und Sportdirektor Christoph Freund bei einem geheimen Meister-Essen, das im Restaurant "Haus am Tal" stattgefunden haben soll, informiert, dass er 11WINS verlässt und sich Zahavi anschließt. Diese Entscheidung sei für das Führungs-Duo "ein Schock" gewesen, schreibt das Sportmagazin.
Klar ist laut "Sport Bild" aber auch: Die Zahavi-Seite will zeitnah mit den Münchnern sprechen, um eine Lösung zu finden. Ob der FC Bayern danach weiter die Priorität ist, wie der "kicker" schreibt, ist offen.
Schon vor der angedachten Verlängerung gab es Gerüchte um ein Interesse des FC Arsenal, auch der FC Barcelona soll Thema sein, zumal Zahavi gute Verbindungen zu Barca unterhält.
Nach "Sport Bild"-Informationen kann sich Sané auch gut einen Wechsel zum FC Chelsea vorstellen.