Schalke-Idol über desolate Saison: "Einfach nicht gut"

Bis zum Ende der letzten Saison war Gerald Asamoah selbst noch beim FC Schalke 04 aktiv, arbeitete als Leiter der Lizenzspielerabteilung bei der Kaderplanung mit und galt als wichtiges Bindeglied zwischen Vereinsführung und Mannschaft. Im letzten Sommer wurde seine Position dann ersatzlos gestrichen, was für den Ex-Nationalspieler auch das Ende seiner Tätigkeit auf Schalke bedeutete. Der S04-Absturz ließ sich davon nicht aufhalten.
In der laufenden Saison erreichte die Form- und Ergebniskrise beim FC Schalke 04 noch einmal neue Tiefpunkte. Aus eigener Kraft konnte auch am 33. Spieltag der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga nicht gesichert werden, verloren die Königsblauen doch mit 0:2 bei Fortuna Düsseldorf. Nur dank der zeitgleichen 0:3-Pleite von Eintracht Braunschweig in Elversberg können die Knappen für ihre dritte Zweitliga-Saison am Stück planen.
Schalke-Idol Gerald Asamoah bedauerte im "Sky"-Interview, dass der Tabellen-13. der zweiten Liga noch immer nicht den Turnaround geschafft hat: "Man kann nicht zufrieden sein. Jeder Schalker weiß, dass die Saison einfach nicht gut war. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen für nächstes Jahr ein bessere Idee haben, dass wir wieder anklopfen können."
Asamoah fordert: "Spieler müssen sich Gedanken machen"
Die Gelsenkirchener haben gerade einmal zehn Spiele in der laufenden Saison gewinnen können, kassierten außerdem hinter Absteiger Jahn Regensburg die zweitmeisten Gegentore in der 2. Bundesliga. Eine desolate Bilanz für den Traditionsverein, der sich mittelfristig eigentlich wieder in der Bundesliga wähnt.
Großes Lob verteilte Gerald Asamoah hingegen einmal mehr an den Schalker Anhang, der trotz der schlechten Leistungen der Mannschaft in riesiger Zahl zu den Heim- und Auswärtsspielen pilgerte: "Diesen Verein kann man nur lieben, wenn man sieht, wie die Fans hinter dem Verein stehen."
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Mit Blick auf die nächste Saison hofft der Vizeweltmeister von 2002, dass sich auch im Mindset der S04-Spieler, die auf Schalke bleiben werden, einiges verändern wird: "Wenn du so eine Saison gespielt hast, musst du dir Gedanken machen. Und ich glaube auch, dass sich die Spieler ihre Gedanken machen."