Schalke-Idole entsetzt: "Kriege das leichte Kotzen"

Der FC Schalke 04 hat am vorletzten Zweitliga-Spieltag eine weitere empfindliche Niederlage einstecken müssen - und nur dank Schützenhilfe überhaupt den vorzeitigen Klassenerhalt gepackt. Die S04-Idole Rüdiger Abramczik und Klaus Fischer zeigten sich nach dem 0:2 bei Fortuna Düsseldorf regelrecht entsetzt.
Kopfschütteln nach der 15. Saison-Niederlage des FC Schalke 04 bei den Klub-Größen Rüdiger Abramczik und Klaus Fischer. "Da fehlen mir die Worte, das muss ich ehrlich sagen", so Fischer im YouTube-Format "Fussball Legenden Talk" nach nunmehr vier Schalker Niederlagen aus den letzten fünf Partien.
In Düsseldorf habe man gesehen, ergänzte Abramczik, "was die Mannschaft kann und was sie nicht kann". Nach einer torlosen ersten Halbzeit brachten Dawid Kownacki (57.) und Myron van Brederode (78.) die Hausherren in Führung. Schalke verbleibt bei einer katastrophalen Ausbeute von 38 Punkten, allein das bessere Torverhältnis verhindert, dass der Tabellen-13. vor dem letzten Spieltag den Liga-Verbleib sicher hat.
Dem 69-Jährigen stinkt derweil, dass viele Schalker Spieler in den vergangenen Wochen ihren Worten keine Taten haben folgen lassen.
"Was mich immer wieder wundert ist, da nehme ich Kenan Karaman als Kapitän raus, dass einige Spieler ans Mikrofon gehen und sagen: 'Wir müssen jetzt alles reinhauen und schauen, dass für den Saisonabschluss noch einigermaßen hinkriegen.' Da kriege ich das leichte Kotzen, muss ich ganz ehrlich sagen", rechnete der Ur-Schalker ab: "Wenn ich so eine Scheiße gespielt hätte, wäre ich sicherlich nicht ans Mikrofon gegangen."
Ablösesumme für neuen Schalke-Trainer?
Das "Kind ist fast in den Brunnen gefallen", es habe nicht viel gefehlt bis zum Abstieg, hob Abramczik hervor. "Diese Saison kannst du in die Tonne hauen. Da müssen sich einige Leute hier im Verein langsam Gedanken machen!"
Nun komme es voll und ganz darauf an, schnellstmöglich einen neuen Trainer zu bekommen, der dann einen Kaderumbruch einleitet. "Mit der Mannschaft wirst du keinen Schritt weiterkommen", ist sich Abramczik sicher.
Unverständnis löst hingegen aus, dass die Schalker Bosse bei der Trainersuche nicht davor zurückschrecken, eine Ablösesumme zu zahlen: "Wir haben noch nicht einmal Geld, um vernünftige Spieler zu holen? Warum sollst du dann Geld für einen Trainer ausgeben, der dann vielleicht nach drei Monaten wieder weg ist?"
Seine Anregung: Schalke solle einen Trainer verpflichten, der dann im Kader auf eine Mischung aus "fünf, sechs erfahrenen Spielern" und einigen jungen Talenten setzt.