16.06.2025 12:44 Uhr

RB-Wunschtrainer Werner "erstaunt" über Werder-Blockade

Ole Werner soll eigentlich bei RB Leipzig anheuern, aber Werder Bremen stellt sich noch quer
Ole Werner soll eigentlich bei RB Leipzig anheuern, aber Werder Bremen stellt sich noch quer

Wer gedacht hat, Ole Werner würde nach seiner Freistellung bei Werder Bremen zeitnah bei RB Leipzig anheuern, liegt möglicherweise falsch. Mit den Roten Bullen soll sich der Trainer zwar längst einig sein, doch der Weser-Klub stellt sich (noch) quer. Ganz zum Unmut von Werner und RB.

Ole Werner vor Blitz-Comeback in der Bundesliga? So in etwa sahen die Schlagzeilen vor einigen Tagen aus, als sich herauskristallisierte, dass RB Leipzig den den beim SV Werder Bremen freigestellten Coach zur neuen Wunschlösung ausgemacht hat. Gründe für die positive Sicht auf Werners Zukunft gab es einige: Werder präsentierte in Horst Steffen schnell einen Nachfolger, Werner wäre von der Gehaltliste der Grün-Weißen und würde sogar noch eine kleine (oder größere) Summe als Ablöse einbringen. 

Zwischen den Roten Bullen und Werner soll nach einigen Verhandlungsrunden mittlerweile auch Einigkeit herrschen, doch der Poker zwischen Werder und den RB-Bossen ist Berichten nach sehr zäh. "Sky" schrieb schon am Wochenende, dass der Wechsel des Coaches nach Sachsen zu platzen droht, nun vermelden auch die "Deichstube" und der "kicker", dass sich beide Seiten bislang nicht aufeinander zubewegt haben.

Der Streitpunkt: Die Ablöse, die die Leipziger für Werner zahlen sollen. Sechs Millionen Euro soll Werder für Werner fordern, der an der Weser noch bis Sommer 2026 gebunden ist. RB will diese Summe aber nicht zahlen. Laut "kicker" ist man gar "verwundert" darüber, dass der SVW eine so hohe Ablöse angesichts der kurzen Restlaufzeit und der Freistellung fordert.

Doch nach "kicker"-Informationen ist nicht nur RB verwundert, auch "die Partei Werner" sei "erstaunt" über das Preisschild, das die Bremer an den geschassten Aufstiegscoach gehängt haben. 

In Leipzig hält man demnach zwischen zwei und drei Millionen Euro für realistisch. Zumal die Bremer nicht nur Werner von der Gehaltsliste bekämen, sondern auch dessen Co-Trainer (Patrick Kohlmann und Tim Cichon), mit denen sich RB ebenfalls schon auf eine Verpflichtung geeinigt haben soll, sofern Werner kommt.

Lange pokern wollen die RB-Bosse mit der Werder-Seite nicht, schreibt das Fachblatt. Kommen die Bremer in der Ablöse-Frage nicht entgegen, könnte der Deal platzen und die Sachsen würden sich anderweitig umschauen, heißt es.