20.06.2025 07:54 Uhr

Transfer-Druck? Überraschender Eberl-Trip bestätigt

Max Eberl und der FC Bayern haben Transfer-Druck
Max Eberl und der FC Bayern haben Transfer-Druck

FC Bayern unter Transfer-Druck? Sportvorstand Max Eberl hat den Tross des deutschen Rekordmeisters überraschend verlassen und ist von der Klub-WM abgereist.

Das bestätigte Trainer Vincent Kompany vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Boca Juniors in der Nacht von Freitag auf Samstag. "Wofür er jetzt abgereist ist, weiß ich nicht genau", sagte der Coach.

Über Eberls Reise hatten zuvor übereinstimmend "Sky" und "Bild" berichtet. Demnach stecken Gespräche mit potenziellen Neuzugängen beziehungsweise ihren Beratern dahinter. Diese will Max Eberl offenbar lieber direkt vor Ort in Europa führen, um keine Probleme mit der Zeitverschiebung zu haben. Unklar ist, wann genau der 51-Jährige wieder zurück in die USA reist. "Sky" schrieb, Eberl wolle pünktlich zur Partie gegen Boca zurück sein. Laut "Bild" ist der Zeitpunkt seiner Rückkehr noch ungewiss.

Eberl und Co. stehen insbesondere mit Blick auf die dünne Offensivbesetzung unter Zugzwang. Nach Florian Wirtz sagte dem FC Bayern offenbar zuletzt auch Nico Williams (Athletic Bilbao) ab. Der spanische Europameister soll sich für einen Wechsel zum FC Barcelona entschieden haben.

Leise Resthoffnungen auf eine Verpflichtung hegt der FC Bayern angeblich nur, weil Barcas finanzielle Probleme die Meldung des 22-Jährigen für den Spielbetrieb erschweren könnten.

Bosse des FC Bayern haben (noch) Geduld mit Max Eberl

Derweil beschäftigen sich die Münchner Entscheider längst mit Alternativen. Immer noch gelten Bradley Barcola (Paris Saint-Germain), Rafael Leao (AC Mailand), Cody Gakpo (FC Liverpool) oder Kaoru Mitoma (Brighton Hove & Albion) als Kandidaten.

Für die Tatsache, dass die Verpflichtung eines Top-Spielers für den offensiven Flügel weiter auf sich warten lässt, soll es im mächtigen Aufsichtsrat des FC Bayern (noch) Verständnis geben, berichtete zuletzt "Sport1" unter Berufung auf eigene Informationen.

Grundsätzlich stehe Eberls Arbeit an der Säbener Straße aber weiterhin "unter genauer und kritischer Beobachtung", heiß es weiter in der Meldung des TV-Senders.

Unter anderem der "kicker" hatte im Frühjahr gleich mehrfach von Unstimmigkeiten zwischen dem Sportvorstand und den Aufsichtsräten rund um Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge berichtet.