So plant der HSV nach dem Reis-Verkauf

Durch den Abschied von Ludovit Reis hat der Hamburger SV einen seiner Aufstiegshelden verloren. In der Führungsetage des HSV gibt es nach dem Wechsel des Mittelfeldspielers offenbar einen klaren Kurs.
Wie der "kicker" berichtet, herrscht zwischen Sportchef Stefan Kuntz und Trainer Merlin Polzin Einigkeit, dass es im Zentrum nun einen Bedarf gibt, der über bisherige Transferbemühungen hinaus geht.
Schon frühzeitig hatten sich die Hamburger in diesem Sommer die Dienste von Nicolai Remberg gesichert. Der Sechser kommt für rund 2,4 Millionen Euro von Holstein Kiel zum HSV.
Zudem bahnt sich an, dass Adam Karabec fest zum Aufsteiger wechselt. Der junge Tscheche war in der zurückliegenden Saison nach Hamburg verliehen. Die Kaufoption in Höhe von 4,2 Millionen Euro ließ Kuntz und Co. aber zögern.
Doch es heißt, dass man an der Elbe erfolgreich in Nachverhandlungen getreten sei. Drei Millionen Euro sollen nun an Sparta Prag fließen.
HSV bastelt noch am Philippe-Deal
Laut "kicker" sind aber weder Remberg noch Karabec als direkter Reis-Ersatz eingeplant. Der Verkauf des Niederländers an den FC Brügge habe vielmehr eine neue Bedarfssituation geschaffen.
Der 25-Jährige hatte nach der erfolgreichen Bundesliga-Rückkehr einen klaren Wechselwunsch geäußert. Aus Brügge fließt nun angeblich eine Sockelablöse von sieben Millionen Euro.
Weiterhin gilt: Ein Teil der Einnahmen soll in Rayan Philippe gesteckt werden. Der Goalgetter von Eintracht Braunschweig ist Wunschspieler der Hanseaten. Seit Tagen bahnt sich ein Durchbruch in den Gesprächen an, das Gesamtvolumen des Transfers könnte bei rund drei Millionen Euro, heißt es.
Noch immer gebe es aber Differenzen bei der Gestaltung der Bonuszahlungen, schreibt der "kicker".
Unklar ist auch weiter die Zukunft von Sebastian Schonlau. Der Abwehr-Routinier hat in der Bundesliga wohl kaum Aussicht auf Spielzeit.
Vor dem Trainingsauftakt am Mittwoch soll es laut "kicker" ein Gespräch mit Polzin geben. Ein möglicher Ausgang ist offenbar, dass sich im Anschluss die Wege trennen.