05.11.2015 10:55 Uhr

Massaker in München - Wahnsinn in Rom

Arsenals Kapitän Per Mertesacker und sein Team erlebten einen rabenschwarzen Abend
Arsenals Kapitän Per Mertesacker und sein Team erlebten einen rabenschwarzen Abend

Der FC Bayern wird seinem Ruf als erbarmungslose Maschine gerecht und holt chancenlose Gunners auf den Boden der Tatsachen zurück. Rom und Leverkusen liefern derweil das nächste Spektakel. Die Pressestimmen.

England:

Als Robert Lewandowski die erste Nachlässigkeit in der Defensive bestrafte, rochen die Bayern Blut. Mit der Art und Weise, wie sie den Gegner danach gekillt haben, haben sie eine Nachricht durch Europa geschickt. Sie spielten erbarmungslos. Arsenal spürte die ganze Kraft einer außergewöhnlichen Mannschaft. (Guardian)

Arsenal steht mit Manchester City an der Spitze der Premier League, war aber nicht mal in der Nähe von Bayern München. Der Sieg in London kann nicht darüber hinweg täuschen, wie dominant die Deutschen waren. Es ist kaum vorstellbar, dass ihnen irgendeine englische Mannschaft im Moment das Wasser reichen kann. Diese Bayern-Mannschaft muss den Vergleich mit den Größten nicht scheuen. (Telegraph)

Mullered! Bayern verprügelt Arsenal in einer Fünf-Tor-Schlägerei. Die Bayern machten mit Arsenal, was sie wollten. Deutschlands Meister bewies mit einer sensationellen Vorstellung, dass die Niederlage im Emirates nur ein Ausrutscher war. (DailyMail)

Die Nacht in München hat gezeigt, warum Arsenal seit zehn Jahren keinen Impuls in der Champions League gesetzt hat. Und es war eine Warnung an alle englischen Mannschaften. Bayern zeigt einen Fußball, den kein englisches Team erreichen kann. Diese Nacht wird Wenger lange verfolgen und Arsenals Selbstbewusstsein schädigen. (Independent)

Vom Anpfiff weg ging es nur darum, Arsenal eine Lektion zu erteilen und sich für die Niederlage in London zu revanchieren. Bayern hat Arsenal einfach in seine Einzelteile zerlegt, keine Gnade gezeigt und sie erniedrigt. (Mirror)

Italien:

Eine selbstmörderische Taktik von Leverkusen in der ersten Halbzeit, der übliche Blackout der Römer und der wertvolle Treffer von Pjanic in der zweiten Hälfte bringen Rom mit einem Bein in die nächste Runde. Im Olimpico gaben beide Mannschaften eine Zugabe des Hinspiels. (Gazzetta dello Sport)

Die Roma spielt wieder gruselig, erlebt diesmal aber ein gutes Ende. Diese verrückte Mannschaft hat es endlich geschafft, das zu machen, was sie machen musste. Und doch präsentierten sie sich wieder launisch. Jederzeit in der Lage, ein Tor zu erzielen und sich aus dem Nichts selbst ein Bein zu stellen. Taktische Fehler sind die Antwort auf die Frage, wo die Grenzen von Garcias Team sind. (La Stampa)

Die Freude am Leiden! Garcia stößt einen Seufzer der Erleichterung aus und holt trotz eines Herzinfarkts den ersten Sieg in der Champions League. Der Roma fehlt ein Mittelweg. Eine halbe Stunde spielen sie spektakulär, eine halbe Stunde primitiv. Es ist erstaunlich, wie sie es schaffen, sich das Leben immer wieder selbst schwer zu machen. (La Repubblica)

Spanien:

Bayern missbraucht Arsenal! Mit einem klaren 5:1 rächen sich die Deutschen für die 0:2-Niederlage in London. Das Spiel begann mit einer Fata Morgana, einem Angriff von Arsenal. Danach spielte nur das Team von Pep Guardiola. (Marca)

Bayern massakriert Arsenal. München überrennt ein träges Arsenal, das sich wohl aus der Champions League verabschieden muss. Sie haben nicht einfach nur verloren, sie haben sich in der Allianz Arena blamiert. (El Pais)

Bayern rächt sich mit einem überzeugenden Sieg und steht so gut wie sicher in der nächsten Runde. Trotz eines kurzen Schockmoments gaben die Deutschen die Kontrolle nie aus der Hand. (Sport)

Frankreich:

Rom gewinnt den Fußball-Wahnsinn! Es gibt kein anderes Wort, um den Sieg gegen Bayer Leverkusen zu beschreiben. Man dachte, man hat nach dem 4:4 im ersten Spiel schon alles gesehen – und damit lag man daneben. Fünf Tore, ein Comeback von Leverkusen, eine Rote Karte und ein Elfmeter, der die Entscheidung brachte. Man kann darauf wetten, dass der Roma keine Führung hoch genug ist. (Sofoot)

15 Tage nach dem Sieg gegen Bayern wird Arsenal auf grausame Art und Weise auf den Boden zurückgeholt. Die Gunners werden von Peps Herde vernichtet. Die Leistung des deutschen Meisters hallt wie ein Echo durch Europa. Die offensive Kraft und die Vielzahl an taktischen Möglichkeiten werden viele Gegner schwindelig zurücklassen. (Le Figaro)

Schweiz:

Was für eine Revanche der Bayern für die 0:2-Niederlage vor zwei Wochen in London! Die Münchner zeigen eindrücklich, zu was sie fähig sind, wenn sie gereizt werden. Von wegen verwundbar. (Blick)

Bayern jagt Arsenal mit 5:1 aus dem Haus! Seit dem 0:4 im Halbfinal-Rückspiel der Saison 2013/14 reihten die Bayern in der eigenen Arena acht Heimsiege in der Champions League aneinander, im Schnitt gelangen ihnen genau vier Tore pro Partie. Insofern passte der gestrige Auftritt perfekt. So defensiv die Taktik von Arsenals Coach Arsène Wenger ausgerichtet war, so fehleranfällig wurde sie umgesetzt. (20 min)

Mehr dazu:
>> Bayer verliert Achterbahnfahrt in Rom
>> Revanche gelungen: FCB fegt Arsenal weg

wfb