3. Liga 2012/2013 » 24. Spieltag » Liveticker: Kickers Offenbach - Alemannia Aachen 1:1

Fazit:
Kickers Offenbach und Alemannia Aachen trennen sich mit einem 1:1-Unentschieden. In einer wesentlich besseren zweiten Halbzeit haben beide Teams viele Torchancen gehabt. Den Führungstreffer der Hausherren haben die Gäste innerhalb weniger Minuten egalisieren können und sich so den Punktgewinn in der Fremde gesichert. Offenbach hat den ersten Punkt in sechs Spielen geholt, wohingegen Aachen nach drei Partien fünf Zähler sammeln konnte.

Sekt oder Selters, alles oder nichts. Die Devise lautet auf beiden Seiten: Angriff! Niemand gibt sich mit einem Punkt zufrieden, doch es bleiben nur noch wenige Augenblicke.

Tooor für Alemannia Aachen, 1:1 durch Denis Pozder
Unfassbar! Knapp vier Minuten nach seiner Einwechslung erzielt Pozder den Ausgleich. Robert Leipertz hat zunächst mit einem Gewaltschuss den Querbalken getroffen, woraufhin Kefkir den Ball wieder erobert hat. Blitzschnell leitet der Alemanne die Pille weiter. Pozder fackelt eine Granate aus kürzester Distanz in die hessischen Machen. Ausgleich kurz vor Spielende!

Tooor für Kickers Offenbach, 1:0 durch Stefan Kleineheismann
Führung für die Gastgeber! Nach einem Eckstoß von Julius Reinhardt herrscht totale Unruhe im Strafraum der Gäste. Nach unübersichtlichem Gestocher am Elfmeterpunkt ist Kleineheismann zur Stelle und netzt aus kurzer Distanz ein. Da der Schuss verdeckt wird, hat Aachens Keeper Flekken keine Chance.

Arie van Lent hat das Wechselkontingent aufgebraucht. Die restlichen gut 13 Minuten müssen die hessischen Gastgeber mit ihrer aktuellen Formation über die Bühne bringen.

Alemannia Aachens Coach René van Eck nimmt den ersten Wechsel beim Traditonsverein vor.

Gelbe Karte für Armand Drevina (Alemannia Aachen)
Ärgerliche Gelbe Karte für den U 19-Spieler. Insgesamt ist das seine fünfte Gelbe Karte, weshalb Drevina im nächsten Spiel gesperrt ist.

Fabian Bäcker, der ehemalige Alemannia-Spieler, tanzt sich irgendwie in den Gäste-Strafraum und zimmert fröhlich auf den Kasten. Mark Flekken holt die Kastanien nochmal aus dem Feuer, indem er mit einer beeindruckenden Fußabwehr den Rückstand verhindern kann.

Jetzt sorgen Graupelschauer für zunehmend schwierigere Bedingungen auf dem Spielfeld. Hoffentlich wird das Wetter schnell wieder besser, sodass die Akteure neben ihrer Technik nicht auch noch mit dem Wetter kämpfen müssen.

Gelbe Karte für Theo Vogelsang (Kickers Offenbach)
Zurecht gibt es für den Spieler der Hessen wegen zu harten Einsteigens die erste Gelbe Karte der Begegnung. Richtige Entscheidung des Unparteiischen, der damit deutlich macht, dass er solche Aktionen nicht durchgehen lässt.

Minichance für die Gäste aus Aachen. Aus dem Halbfeld wird ein langer Ball auf den durchsprintenden Sascha Marquet gespielt, der aus vollem Lauf und spitzem Winkel direkt abzieht. Gute vier Meter flattert die kugel am OFC-Gehäuse vorbei. Gefahr sieht anders aus.

Schiedsrichter Valentin hat den zweiten Durchgang freigegeben. Beide Trainer vertrauen nach wie vor ihrer Startelf und haben nicht gewechselt.

Halbzeitfazit:
Mit einem 0:0-Unentschieden trennen sich Kickers Offenbach und Alemannia Aachen zur Pause. Keine Tore und wenig Chancen, so lässt sich der erste Durchgang knapp zusammenfassen. Nur am Anfang und gegen Ende der ersten Hälfte haben beide Teams ein paar Möglichkeiten gehabt. Für einen Sieg muss in der zweiten Halbzeit mehr Genauigkeit und Konsequenz her.

Trennen sich die Kontrahenten zu Halbzeit Unentschieden oder gelingt einem Team noch der Führungstreffer kurz vor dem Pfiff? Gegen Ende der ersten 45 Minuten wird die Alemannia mutiger.

Chance für die Schwarz-Gelben! Sascha Strujic zirkelt das Spielgerät aus halbrechter Position in den Sechzehner der Hausherren. In der Mitte verpasst Mario Erb das runde Bällchen um Haaresbreite. Ohne Rücksicht auf Verluste geht ein Offenbacher Abwehrspieler entschlossen zur Kugel und kloppt das Ding Richtung Mittelkreis. Urplötzlich finden wieder nennenswerte Aktionen statt.

Nach einer guten halben Stunde findet das ganze Geschehen auf dem Platz um den Mittelkreis herum statt. Es gibt äußerst viele grenzwertige Zweikämpfe, die eigentlich nie zu einem Konter führen. Seit fast zehn Minuten hat es auf dem Bieberer Berg keine Aktion mehr im Sechzehner gegeben.

Auch die erste Ecke der Alemannia Aachen, getreten von Strujic, kann am kurzen Pfosten problemlos geklärt werden.

Reinhardt zirkelt die Kugel nach einem Freistoß von der rechten Seite in den Aachener Strafraum, wo Schiri-Assistent Hanslbauer eine Abseitsstellung signalisiert. Gut gesehen vom Assistenten.

Bislang ist es ein durchaus munteres Drittligaspiel. Abgesehen von einigen unnötigen Ballverlusten und technischen Fehlern, ist das Spiel gut anzusehen. Beide Teams sind bemüht, in der Offensive Akzente setzen zu können. Lediglich der letzte entscheidende Pass fehlt noch...

Marcel Heller tankt sich auf der rechten Seite gleich gegen mehrere Alemannen durch, schlenzt aus vollem Lauf das Ding in Richtung Elfmeterpunkt der Gastgeber. Keeper Wulnikowski lässt sich nicht zweimal bitten und fischt die Lederkugel souverän aus der Luft, sodass erst gar keine Torgefahr aufkommen kann.

Riesenchance für die Hausherren! Julius Reinhardt zirkelt die Kugel aus gut 20 Metern in zentraler Position auf die gegnerische Bude. Mark Flekken kann die Pille in aller letzter Sekunde noch so eben an die Latte lenken. Das ist haarscharf gewesen. Alemannia im Glück.

Der Unparteiische hat die Partie freigegeben. Offenbach stößt an.

In wenigen Minuten beginnt das traditionsreiche Duell. Rund 6000 Zuschauer werden im komplett umgebauten Sparda-Bank-Hessen-Stadion erwartet. Alemannia wird von etwa 400 Fans begleitet. Freuen wir uns auf ein hoffentlich faires, spannendes und unterhaltsames Spiel. Viel Spaß!

Statistisch liegen leichte Vorteile bei den hessischen Hausherren, die in 21 Partien gegen Alemannia zehn Mal gewinnen konnten. Achtmal trennten sich beide Teams Unentschieden. Wer heute einen Dreier einfahren kann, hängt aber vor allem von der Tagesform ab, wobei Aachen eher einen Aufwärtstrend verzeichnen konnte. Kickers Offenbach hingegen sollte bestrebt sein, die Negativserie zu brechen. "Sie haben gezeigt, dass sie noch leben. Aber wir sind stärker", meinte OFC-Trainer Arie van Lent auf die Frage nach der Stärke des heutigen Gegners.

Aufstellungen sind jetzt wie gewohnt unter dem Punkt Spielschema einzusehen.

Warum klappt im Pokal so vieles und in der Liga im Moment kaum etwas? Das werden sicherlich die Gedanken vieler Kickers-Fans sein. Immerhin setzten sich die Hessen im Achtelfinale des DFB-Pokals mit 2:0 gegen Bundesligist Fortuna Düsseldorf durch. Angesichts der weniger rosigen finanziellen Aussichten der Offenbacher, kommt das DFB-Pokal Viertelfinale und die damit verbundenen Einnahmen am 26. Februar gegen den VfL Wolfsburg gerade recht.

Kickers Offenbach rangiert mit 26 Punkten aus 22 Spielen momentan auf dem elften Rang der Liga. Seit fünf Spieltagen haben die Offenbacher keinen Punkt mehr erringen können. Vergangenen Spieltag gab es gegen Arminia Bielefeld eine deutliche 1:3-Niederlage. Am letzten Spieltag vor der Winterpause holten sich die Mannen von Trainer Arie van Lent gegen Ligaprimus VfL Osnabrück sogar eine heftige 1:5-Klatsche ab.