3. Liga 2016/2017 » 22. Spieltag » Liveticker: SG Sonnenhof Großaspach - Hansa Rostock 1:1

Fazit:
Die SG Sonnenhof Großaspach und Hansa Rostock trennen sich unentschieden, 1:1. Die Gäste waren in der ersten Halbzeit besser, die Hausherren ihnen in der zweiten dann ebenbürtig. Trägt man dem Umstand Rechnung, dass die SGS über sechzig Minuten in Unterzahl agieren musste, geht die Punkteteilung absolut in Ordnung. Die Treffer besorgten Soufian Benyamina (28.) für Rostock und Lukas Röser (61.) für Großaspach. Am kommenden Wochenende gastiert Sonnenhof in Münster, Hansa wird den Halleschen FC empfangen. Wir bedanken uns für die Aufmerksamkeit und wünschen einen schönen Tag!

Christian Brand hat sich vor wenigen Augenblicken erfolgreich auf die Tribüne gemeckert. Der lautstarke Trainer sollte aber auch aus der ersten Reihe bestens zu hören sein.

Gelbe Karte für Marcel Ziemer (Hansa Rostock)
Mit offener Sohle geht der Stürmer in den Zweikampf tief in des Gegners Hälfte. Die Verwarnung hat er sich verdient.

Julian Leist kann in höchster Not und mit einer riskanten Grätsche den finalen Durchbruch von Marcel Ziemer verhindern. Ansonsten hätte der Rostocker Stürmer wohl aus einer vielversprechenden Position heraus abschließen können.

Gelbe Karte für Manfred Osei-Kwadwo (SG Sonnenhof Großaspach)
Das Handspiel des Aspachers bleibt nicht unentdeckt und zieht die nächste gelbe Karte nach sich.

Gelbe Karte für Marcus Hoffmann (Hansa Rostock)

Einschläfernd, fade, langweilig, trist, ereignislos, monoton - diese Partie sollte damit hinreichend charakterisiert sein.

Trotz Überzahl können die Gäste überhaupt nicht überzeugen. Vielleicht geht nun aber was für sie nach einer Ecke von der rechten Seite?

Christian Brand ist mit dem Spielstand noch nicht zufrieden. Der Rostocker Trainer fordert "mehr Bewegung" von seinem Team und wird in Kürze Marcel Ziemer einwechseln.

Wie reagiert die Hansa auf den sicherlich überraschenden Ausgleich? Noch gar nicht! In dieser Phase müssen sie eher dem Ball hinterherlaufen.

Pascal Sohm zirkelt den Ball an der Mauer vorbei mitten in die aufnahmebereiten Fänge von Marcel Schuhen. Das harmlose Ding dürfte der erste Schuss der Hausherren auf den Kasten des Gegners gewesen sein.

Nach einem weiteren Zweikampf liegt Lukas Röser nun auf dem kalten Boden. Er hat sich am Knöchel weh getan, scheint aber nach kurzer Behandlung wieder mitwirken zu können.

Amaury Bischoff bemüht sich sehr um die Spielgestaltung, seine Bälle sind aber größtenteils noch sehr ungenau. Da hapert es scheinbar noch an der Abstimmung. Derweil fliegt ein Schuss seines Teamkollegen Tommy Grupe auf die Hintertortribüne.

Sebastian Schiek setzt das erste Ausrufezeichen der zweiten Halbzeit. Der Schuss des aufgerückten Rechtsverteidigers zischt aber ein gutes Stück am Rostocker Tor vorbei.

Halbzeitfazit:
In einer ansonsten faden Partie überschlugen sich Mitte der ersten Halbzeit die Ereignisse. Nach einer Notbremse wurde zuerst Jeremias Lorch von der SG Sonnenhof Großaspach vom Platz gestellt, kurz darauf profitierte Soufian Benyamina von einem Torwartfehler von David Yelldell und staubte erfolgreich ab zum 1:0 für Hansa Rostock. Die Führung ist auch verdient für die Gäste. Sie sind ganz eindeutig das bessere von zwei schwachen Teams.

Die Gäste setzen sich in der gegnerischen Hälfte fest, sie können aber keine Torgefahr heraufbeschwören.

Der Sekundenzeiger der Uhr zieht unbeirrt seine Kreise und auf dem Grün passiert überhaupt nichts. Auffälligster Akteur ist in dieser Phase Rostocks Trainer Christian Brand. Er versucht mit lautstarken Anweisungen Einfluss auf das Spiel seiner Mannschaft zu nehmen.

Mit der Führung im Rücken und in Überzahl können die Hanseaten nun die noch verbleibenden sechzig Minuten angehen. Es gibt wahrlich unkomfortablere Situationen!

Rote Karte für Jeremias Lorch (SG Sonnenhof Großaspach)
Christopher Quiring startet durch und geht in das Laufduell mit Jeremias Lorch. Der Aspacher bringt als letzter Mann seinen Gegenspieler zu Fall und der Schiedsrichter zückt sofort die rote Karte.

Gelbe Karte für Fabian Holthaus (Hansa Rostock)

Die Qualität des Spiels ist noch nicht besonders hoch. Fehlpässe und andere Unzulänglichkeiten dominieren das Geschehen. Das erhoffte Torfestival hat noch nicht begonnen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden!

... und bugsiert diese auf den erstbesten Schädel eines gegnerischen Verteidigers. Im weiteren Verlauf bleibt die SGS immerhin in Ballbesitz, kann aber keine Torgefahr heraufbeschwören.

Die Gäste kommen gut in ihre Zweikämpfe und können daher die direkten Duell zumeist für sich entscheiden. Christian Brand dürfte mit dem Spiel gegen den Ball zufrieden sein.

Gelbe Karte für Kai Gehring (SG Sonnenhof Großaspach)

Mit einem langen Ball aus dem Mittelkreis soll der schnelle Stephan Andrist in Szene gesetzt werden. David Yelldell hat aber aufgepasst und kann die brenzlige Situation entschärfen.

Dennis Erdmann versucht sich am ersten Abschluss der Partie. Der Schuss der Rostocker 13 stellt Aspachs Torhüter David Yelldell aber vor keine große Herausforderung.

Die Württemberger sind nicht unbedingt für ihre Heimstärke bekannt. Elf Spiele haben sie in der Mechatronik-Arena bestritten, davon jeweils vier gewonnen und verloren. Sie bekommen es heute mit einem Gegner zu tun, der gern auf fremden Geläuf antritt. In der Gasttabelle belegen die Mecklenburger einen starken vierten Platz. In Aspach scheint es eine Garantie auf Tore zu geben. Insgesamt vierzig sind in elf Partien hier gefallen, davon 21 für die Heimmannschaft und 19 für die jeweilige Gastmannschaft.

Oliver Zapel ist der Trainer der SGS. Der 49-Jährige muss abgesehen von den immer noch verletzten Felice Vecchione, Arnold Lechler und Nico Gutjahr heute auch auf seinen Regisseur Timo Röttger verzichten. Der Mittelfeldspieler handelte sich am letzten Wochenende in Regensburg die fünfte gelbe Karte ein.

Beide Mannschaften haben aktuell einen Platz im Mittelfeld der Tabelle inne. Der Rückstand des Zehnten Großaspach auf den ersten Aufstiegsrang beträgt aber dennoch nur vier, der des Dreizehnten Rostock sieben Punkte. Der Vorsprung der Mecklenburger auf die Abstiegszone macht indes sechs Zähler aus.