Champions League 2013/2014 » Gruppe F » Liveticker: Arsenal FC - SSC Napoli 2:0

Fazit:
Der FC Arsenal schlägt den SSC Neapel verdient mit 2:0 und übernimmt die alleinige Tabellenführung in Gruppe F. Nachdem die ersten 45 Minuten zum Teil fußballerische Feinkost boten und die Gunners ihre italienischen Gäste phasenweise an die Wand spielten, war der zweite Durchgang nicht mehr ganz so attraktiv. Das Team von Arsène Wenger schaltete einen Gang zurück, ließ Neapel kommen und hatte keine Probleme, die harmlosen Angriffsversuche der Süditaliener abzuwehren. Dann und wann setzten die Gunners einen Konter und hatten trotz der nicht mehr ganz so zahlreichen Chancen ein, zwei Gelegenheiten, auf 3:0 zu erhöhen. Am kommenden Spieltag empfangen die Nordlondoner Borussia Dortmund. Der BVB kann sich auf einen heißen Tanz gefasst machen. Neapel reist zu Olympique Marseille. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und noch einen schönen Abend!

Wilshere wird auf der linken Seite an die Grundlinie geschickt. Von dort zieht er die Kugel scharf vors Tor. Giroud rauscht heran und verpasst seinen zweiten Treffer des heutigen Abends nur um Zentimeter! Das Leder fliegt knapp an seinem Fuß vorbei.

Wenger holt mit Ramsey den, neben Özil, besten Mann auf dem Platz von ebendiesem. Die Zuschauer verabschieden ihn mit Standing Ovations. Absolut zurecht!

Die Gunners haben es natürlich überhaupt nicht mehr eilig. Szczęsny fängt eine Flanke von der linken Seite locker ab und lässt sich dann mit der Ausführung des Abschlages ziemlich viel Zeit. Fünf Minuten sind noch auf der Uhr.

Die Fans des SSC Neapel haben noch nicht aufgegeben. Die rund 3000 mitgereisten Azzurri machen ordentlich Stimmung. Nützt es noch was?

Dicke Chance für Arsenal! Der Eckstoß wird zunächst geblockt, doch Özil bekommt erneut die Chance zur Flanke. Arteta verlängert die Flanke mit dem Kopf und fünf Meter vor dem Gehäuse kommt Koscielny frei zum Schuss! Er platziert die Kugel jedoch nicht gut, schießt Reina an und verpasst die endgültige Entscheidung.

Die Partie plätschert so vor sich hin. Wird es hier noch einmal richtig spannend? Dafür müssten die Gäste einen Treffer erzielen. Möglich ist das natürlich immer. Vielleicht fällt ja mal ein Distanzschuss rein oder eine Standardsituation führt zum Erfolg. Man kann es sich derzeit allerdings sehr schlecht vorstellen. Dafür ist Neapel einfach zu harmlos.

Sagna führt den Ball auf der rechten Seite durchs Mittelfeld. Wie schon Ramsey zwei Minuten vor ihm, probiert auch er es mit einer Flanke. Die Kugel landet jedoch in den Armen von Pepe Reina.

Die Partie hat für den neutralen Betrachter nicht mehr so viele Highlights zu bieten, wie noch in Durchgang eins. Der FC Arsenal hat ein bis zwei Gänge zurückgeschaltet und der SSC Neapel wirkt ziemlich uninspiriert. Die Italiener versuchen zwar, nach vorne zu spielen, können sich jedoch nicht entscheidend in den Sechzehner vorarbeiten.

Auch Wenger wechselt. Rosický, der lange verletzt war und dem jetzt so langsam die Puste ausgeht, darf duschen. Für ihn ist Jack Wilshere nun mit von der Partie.

Da bleibt nur die Möglichkeit, es aus der Distanz zu versuchen. Insigne schießt aus 20 Metern, setzt sie Kugel jedoch einen halben Meter über das Tor. Immerhin, die Azzurri nähern sich an.

Insigne flankt den Eckstoß hoch und weit in den Strafraum. Szczęsny eilt aus seinem Kasten und pflückt die Kugel sicher runter.

Die Gunners ziehen sich nun etwas weiter zurück und schauen mal, was die Azzurri so zu bieten haben. Bislang ist das nicht viel.

Jetzt haben die Süditaliener mal länger den Ball und kommen mit dem Spielgerät auch in die Nähe des Strafraums. Aus 25 Metern fasst sich Gökhan Inler ein Herz und zieht ab. Der Schuss rutscht dem Schweizer aber noch leicht über den Schlappen und das Leder landet in den Wolken.

Auch die ersten Minuten des zweiten Durchgangs gehören den Gunners. Neapel wird hinten rein gedrängt und beschränkt sich aufs Verteidigen. Das kann beim Stande von 0:2 aus Sicht der Italiener nicht das Ziel für die verbleibende Spielzeit sein.

Die Gunners dringen halbrechts in den Strafraum ein. Im Zentrum steht Rosický, bekommt auch den Ball, wird aber mit einer Grätsche am Torschuss gehindert.

Auf der Gegenseite kombinieren sich Özil, Ramsey und Sagna in den Strafraum. Letztendlich verzetteln sich die Gunners zwar im Sechzehner, dennoch: Man wird das Gefühl nicht los, dass ein 3:0 in der Luft liegt.

Arsène Wenger guckt ziemlich unzufrieden drein. Was ist das los? Sieht der französische Trainer ein anderes Spiel? Eigentlich müsste er mit der Darbietung seiner Mannschaft hochzufrieden sein. Auch wenn im Emirates natürlich erst knapp 40 Minuten gespielt sind und der Sieg mit Sicherheit noch nicht in trockenen Tüchern ist. Offensichtlich traut der erfahrene Coach dem Braten noch nicht.

Inler flankt aus dem Halbfeld flach an den Elfmeterpunkt. Dort verschätzt sich Flamini, tritt am Ball vorbei und so kommt Insigne zum Schuss. Er trifft das Leder aus der Drehung jedoch nicht richtig und heraus kommt nur ein Kullerball. Dieser landet sicher in den Armen von Szczęsny.

Ecke für Arsenal von der rechten Seite...

In den letzten Minuten nimmt der FC Arsenal ein wenig Tempo raus und ist wieder mehr auf Ballsicherheit im Mittelfeld bedacht. Kein Wunder, nach dieser fulminanten Anfangsphase müssen sich die Gunners auch einmal ein bisschen ausruhen.

Freistoß für die Gäste. José Callejón hebt den Ball aus 25 Metern über die Mauer, aber auch deutlich über das Tor. Wojciech Szczęsny muss nicht eingreifen.

Ramsey hat im Mittelfeld viel Platz und läuft auf den Strafraum zu. Anstatt aber den sich anbietenden Giroud anzuspielen, probiert er es alleine und verzettelt sich. Er legt sich das Leder zu weit vor und verliert die Kugel.

Callejón holt auf der rechten Seite mal eine Ecke für die Gäste heraus.

Die Zwei-Tore-Führung ist, auch wenn erst eine gute Viertelstunde gespielt ist, absolut verdient. Neapel findet überhaupt nicht statt. Ein statistischer Beleg: Die Gunners haben 70 Prozent Ballbesitz und 100 Pässe gespielt. Neapel dagegen nur 24.

Die Gäste probieren es mit einem langen Ball in die Spitze auf Goran Pandev. Der Pass ist jedoch zu lang und landet in den Armen von Wojciech Szczęsny.

Die Gunners belohnen sich für eine super Anfangsphase. Das Team von Arsène Wenger kontrolliert Ball und Gegner und ist bislang auch noch richtig effizient: Der erste Torschuss findet direkt den Weg ins Netz.

Die Gäste aus Süditalien ziehen sich erst einmal relativ weit zurück und konzentrieren sich auf die Defensive. Arsenal hat in den Anfangsminuten gefühlte 90-Prozent Ballbesitz.

Die Gunners kombinieren sich schön und sicher in Richtung Strafraum. Letztendlich wird Rosický halblinks im Sechzehner freigespielt. Er flankt in die Mitte, der Ball wird jedoch noch abgefälscht und es gibt erneut Ecke.

Arsenal hält erst einmal den Ball und holt sich die nötige Ballsicherheit. Die Gunners lassen die Kugel durch die eigenen Reihen laufen, ohne dabei unbedingt den Raumgewinn zu suchen. In den ersten 90 Sekunden ist kein Napoli-Spieler am Leder.

Die Mannschaften betreten den grünen Rasen und nehmen Aufstellung. Die Champions League-Hymne ertönt. Es ist angerichtet!

Gästetrainer, Rafael Benítez, kennt die Spielweise des FC Arsenal vermutlich ziemlich gut. Der spanische Coach arbeitete lange Jahre in England. In der vergangenen Saison trainierte er den FC Chelsea und zwischen 2004 und 2010 war er an der Anfield Road für den FC Liverpool tätig. Ob er seine Mannschaft gut auf die Gunners eingestellt hat, werden wir gleich sehen. In wenigen Minuten geht es los!

Napolis Coach, Rafael Benítez, schickt seine Mannschaft im 4-2-3-1 aufs Feld. Der Torhüter der Azzurri, der Blauen, heißt Pepe Reina. Juan Zúñiga, Miguel Britos, Raúl Albiol und Giandomenico Mesto bilden die Viererkette. Vor ihnen sollen Gökhan Inler und Valon Behrami auf der Doppelsechs für Ordnung sorgen. Im eher offensiv ausgerichteten Mittelfeld kommt Lorenzo Insigne über die linke und José Callejón über die rechte Seite. Im Zentrum spielt Marek Hamšík hinter Stoßstürmer, Goran Pandev.

Beim FC Arsenal stehen mit Per Mertesacker und Mesut Özil wieder zwei deutsche Nationalspieler in der ersten Elf. Ein weiterer Deutscher nimmt zunächst auf der Bank Platz: Serge Gnabry.

Die Gäste aus Süditalien stehen den Engländern jedoch in nichts nach. Der SSC Neapel hat nach sechs absolvierten Ligaspielen sogar einen Punkt mehr auf dem Konto als die Gunners und ist Tabellenzweiter in der Serie A. Wir dürfen uns heute also auf ein Kräftemessen zweier Mannschaften freuen, die sich in absoluter Topform befinden.

Im Emirates Stadium in London treffen die beiden Punkt- und Torgleichen Spitzenreiter der Gruppe aufeinander. Beide Mannschaften haben ihr Auftaktmatch jeweils 2:1 gewonnen. Der FC Arsenal siegte bei Olympique Marseille und Neapel schlug Borussia Dortmund im heimischen San Paolo.