Champions League 2014/2015 » Gruppe H » Liveticker: Shakhtar Donetsk - BATE Borisov 5:0

Fazit
Shakhtar Donetsk triumphiert hochverdient mit 5:0 über BATE Borisov und steht mit einem Bein im Achtelfinale der Königsklasse! Die Hausherren waren praktisch seit Spielbeginn klar überlegen, erarbeiteten sich Großchancen im Minutentakt und hätten sogar noch deutlich höher gewinnen können. Besonders der brasilianische Angreifer Luiz Adriano stach dank drei Torerfolgen aus dem starken Kollektiv heraus und hat nach vier Partien bereits neun Treffer auf dem Konto. Vielen Dank für das Interesse und einen schönen Abend noch!

Tooor für Shakhtar Donetsk, 5:0 durch Luiz Adriano
Die Partie endet mit einem weiteren Tor für Donetsk! Marlos legt im Halbfeld flach zu Fred und der im zweiten Spielabschnitt eingewechselte Brasilianer leitet direkt weiter an den Elfmeterpunkt. Dort lässt Ordets für Luiz Adriano abtropfen und der formstarke Angreifer schiebt schlussendlich frei vor dem Gehäuse zu seinem dritten Treffer des Tages ein!

Gleich wird BATE vom Schlusspfiff erlöst. Die Fans feiern bereits den Sieg der Hausherren, außerdem sieht es bei derzeitigen fünf Zählern Vorsprung auf Borisov danach aus, als stünde man so gut wie sicher im Achtelfinale.

Tooor für Shakhtar Donetsk, 4:0 durch Luiz Adriano
Luiz Adriano erzielt seinen achten Treffer im laufenden Wettbewerb! Bernard wird zentral im Halbfeld von Marlos in Szene gesetzt und hält den Ball, bis Douglas Costa auf der linken Außenbahn aussichtsreich in den freien Raum startet. Der folgende Pass kommt mustergültig in den Lauf des Brasilianers und der Offensiv-Akteur marschiert bis wenige Meter vor die Grundlinie. Douglas Costa flankt scharf vor den Kasten, wo Luiz Adriano artistisch mit gestrecktem Bein vollendet!

Etwas mehr als zehn Minuten stehen regulär noch auf der Uhr. Donetsk rennt an, BATE steht hinten drin. Sehen die Zuschauer noch einen vierten Treffer?

Die Hausherren aus der Ukraine versprühen hingegen Spielfreude und Leidenschaft. Shakhtar hat noch längst nicht genug und drängt unentwegt auf das nächste Tor.

Knapp vorbei! Marlos kann zentral im Halbfeld von gleich drei Verteidigern der Gäste nicht vom Ball getrennt werden, dribbelt sich zur Strafraumgrenze hervor und zieht mit links ab. Die Kugel knallt unweit hinter dem linken Pfosten gegen die Bande!

Donetsk führt mit 3:0, die Stimmung ist nach wie vor außergewöhnlich euphorisch und auch die Spielzüge der Gastgeber sind immer wieder nett anzuschauen. Insgesamt findet hier in der Ukraine ein unterhaltsames Europapokal-Duell statt.

So langsam wird das Resultat dann doch standesgemäß. 3:0 ist hochverdient und im Grunde immer noch zu niedrig.

Fast das 3:0! Nachdem Luiz Adriano zentral vor dem Sechzehner der Weißrussen das Leder verliert, schaltet Alex Teixeira am schnellsten: Der Brasilianer schnappt sich die Kugel, dringt halblinks in den Strafraum ein und zieht wenige Meter vor der Grundlinie stramm ab. Das Leder zischt am kurzen Eck vorbei!

Erste Chance, erster Treffer! Diese Aussage trifft allerdings lediglich auf die zweite Halbzeit zu. Denn bereits vor dem Seitenwechsel hatten die Zuschauer in der Lviv Arena den Torschrei mehrfach auf den Lippen.

Der zweite Spielabschnitt ist eröffnet! Die Gäste kommen auf einer Position verändert aus der Kabine: Olekhnovich steht anstelle von Jakovlev auf dem Rasen.

Halbzeitfazit
Shakhtar Donetsk führt zur Pause hochverdient mit 1:0 gegen BATE Borisov! Die Hausherren dominierten den ersten Durchgang nach belieben und könnten im Fall einer effektiveren Chancenverwertung deutlich höher als nur mit einem Treffer Vorsprung in Front liegen. Die Ukrainer erspielten sich Hochkaräter um Hochkaräter, doch das Leder wollte nach dem 1:0 durch Kapitän Darijo Srna kein zweites Mal mehr ins Netz klatschen. Die Gastgeber befinden sich also auf Achtelfinal-Kurs, während die Weißrussen erneut keinen Stich gegen Donetsk sehen. Bis gleich!

Gelb-Rote Karte für Anri Khagush (BATE Borisov)
Im Zuge der Rudel-Bildung ist Khagush einer der aktivsten Protagonisten. Weil der Russe auf dem Weg in die Kabine trotz voran gegangener Gelber Karte Gegenspieler Srna weiterhin provoziert, gibt es die Ampel-Karte.

Gelbe Karte für Luiz Adriano (Shakhtar Donetsk)
Viel Hektik vor dem Pausenpfiff: Luiz Adriano gerät in ein kleines Rudel, leistet sich einen Schubser und sieht Gelb.

Und auf dem Spielfeld? BATE steht mit zwei Viererketten tief hinten drin und hofft, hier kein zweites Gegentor zu kassieren.

Noch fünf Minuten bis zum Pausenpfiff. Die Zuschauer sehen Einbahnstraßen-Fußball. Donetsk liegt hochverdient in Front, nur die Chancenverwertung der Ukrainer könnte man kritisieren.

Die Stimmung im Stadion ist natürlich bestens. Die Fans sorgten bereits vor dem Anpfiff für eine tolle Atmosphäre, doch aktuell erlebt man hier in Lviv Euphorie pur!

Donetsk spielt die Weißrussen in Grund und Boden und muss sich lediglich vorwerfen lassen, hier nur mit einem Tor Vorsprung zu führen. Die Parallelen zum Hinspiel sind unübersehbar!

Wieder fast das 2:0! Diesmal wird Alex Teixeira zentral vor dem Strafraum nicht konsequent angegangen. Der Angreifer zieht bis kurz vor den Sechzehner und zieht halbrechts vor dem Kasten ab. Die Kugel zischt flach ganz knapp am langen Eck vorbei!

Die Hausherren sind klar spielbestimmend und drängen auf den zweiten Treffer! So langsam erinnert das Geschehen ans Hinspiel.

Tooor für Shakhtar Donetsk, 1:0 durch Darijo Srna
Der Knoten platzt nach knapp 20 Minuten! Shevchuk flankt von der linken Außenbahn zentral in den Strafraum der Gäste. Luiz Adriano steht dort mit dem Rücken zum Tor, weshalb der Brasilianer per Kopf ans rechte Strafraumeck legt. Dort setzt Srna zu einer wuchtigen Direktabnahme an. Da der Kapitän der Hausherren Gegenspieler Gordeychuk am Fuß trifft und die Kugel unglücklich abprallt, ist für Schlussmann Chernik nichts zu machen. Der Ball klatscht in die Maschen und Shakhtar liegt verdient vorn!

Die Gäste aus Weißrussland stehen tief und lauern auf Konter. Borisov hat offenbar tatsächlich aus dem Hinspiel gelernt. Wobei vor gut zwei Wochen die meisten Tore zwischen der 28. und 44. Minuten fielen. So weit sind wir heute noch nicht voran geschritten.

Die Ukrainer probieren es in der Regel über die Flügel. Jedes Mal, wenn ein schneller Außenspieler marschiert, schreien sich die Fans der Orangen die Seele sprichwörtlich aus dem Leib. Doch die folgenden Hereingaben in den Strafraum landen stets beim Gegner.

Für Schüsse auf das Tor reicht es noch nicht: Taison nimmt ein hohes Zuspiel aus dem rechten Halbfeld links im Sechzehner der Gäste volley, trifft allerdings nur den Rücken eines Verteidigers.

Insgesamt sehen die anwesenden Zuschauer einen flotten Beginn beider Mannschaften. Borisov versteckt sich keineswegs in der eigenen Hälfte. Die Weißrussen gehen früh drauf und machen den Eindruck, aus dem Hinspiel gelernt zu haben. Denn vor gut zwei Wochen war die Passivität mit das größte Problem.

Ob sich Borisov erneut vorführen lässt? Oder können die Weißrussen zeigen, dass der Sieg gegen Bilbao kein Zufallsprodukt war?

Die Arena in Lemberg ist sehr gut besucht. Tausende Anhänger der Ukrainer schwenken orange Fahnen, halten Spruchbänder in die Höhe und besingen lautstark ihre Heimat.

Shakhta kam zu Beginn dieser Spielzeit in der Königsklasse nicht richtig in Tritt. Zunächst trennten sich die Ukrainer im Baskenland torlos von Bilbao, anschließend teilte man sich nach einer immerhin furiosen zweiten Halbzeit die Zähler im Rahmen eines 2:2-Remis mit den Gästen aus Porto. Erst vor gut zwei Wochen platzte endgültig der Knoten: Donetsk triumphierte auswärts mit 7:0 über BATE.

BATE Borisov nimmt derzeit Kurs auf den neunten Meistertitel in Folge. Die Weißrussen stehen nach 29 absolvierten Spieltagen an der Spitze der Cempionat 2014 Meisterschaft, allerdings ist Dinamo Minsk dem Abonnement-Titelträger vergleichsweise dicht auf den Fersen (nur vier Punkte Rückstand). Dahinter klafft eine deutliche Lücke, denn BATEs Vorsprung auf den Dritten beträgt komfortable 19 Zähler.

Aufgrund der medial bereits ausführlichst durchleuchteten Krise in der Ostukraine trägt Shakhtar Donetsk sämtliche Heimspiele derzeit im Westen des Landes aus. Die Arena Lviv, in welcher der amtierenden Meister auch heute Abend wieder als Gastgeber in Erscheinung tritt, liegt zwar über 1.000 Kilometer von Donetsk entfernt, bietet aber immerhin höhste internationale Standards. Das zur Europameisterschaft 2012 neu errichtete Stadion fasst knapp 40.000 Zuschauer.