England » Premier League 2012/2013 » 36. Spieltag » Liveticker: Queens Park Rangers - Arsenal FC 0:1

Fazit:
Die Queens Park Rangers unterliegen dem FC Arsenal knapp mit 0:1. Obwohl beide Vereine zahlreiche Chancen gehabt haben, ist seit der 20. Sekunde kein Treffer mehr gefallen. Auch wenn die meisten Versuche aus größerer Distanz abgegeben worden sind, hätte der ein oder andere Versuch einfach drin sein müssen. Die Hausherren haben trotz feststehendem Abstieg ordentlich gekämpft, wohingegen der frischgebackene Tabellendritte oftmals fahrlässig agiert hat. Wegen des 4:2-Sieges des FC Reading gegen Fulham rutschen die Super Hoops auf den letzten Tabellenplatz. Mit zwei Punkten rangieren die Gunners vor Champions League-Sieger Chelsea, der morgen bei ManU ran muss.
Das war es von hier! Vielen Dank für das Interesse und noch einen schönen Samstagabend!

Arsène Wenger hat das Auswechselkontingent seiner Mannschaft ausgeschöpft. Spätestens jetzt dürfte es sich nur noch um Sekunden handeln...

Durch diese Auswechslung verrinnen wertvolle Sekunden für das Auswärtsteam. Höchstwahrscheinlich wird man sich nach dem Abpfiff an dritter Stelle in der Premier League sehen. Wenn Tabellenführer Manchester United morgen gewinnt, blieben die Gunners mit zwei Zählern Vorsprung auf dem dritten Rang. Damit stünden die Chancen auf den Einzug in den höchsten Fußball-Wettbewerb Europas mehr als gut.

Dieser Wechsel dürfte niemanden ernsthaft überraschen. Nach vielen kleinen Fouls und nur einer Minichance, muss der Deutsche das Feld verlassen. Schwacher Auftritt des Nationalspielers am heutigen Abend.

Da hätte nicht viel gefehlt. Um Haaresbreite verfehlt ein toller Flachschuss von Aaron Ramsey die Bude der QPR. Nachdem Rosicky von halblinker Position auf die rechte Seite gezogen ist und damit zwei Mann gebunden hat, ist Ramsey seinen Bewachern leise davon geschlichen. Per Außenriss leitet der ehemalige Borusse das Ding zur Nummer 16 weiter. Clint Hill schafft es in letzter Sekunde, der Lederkugel die entscheidende Richtungsänderung zu geben. Wenige Zentimeter flattert das Bällchen am Kasten vorbei. Der anschließende Standard verpufft wirkungslos.

Gelbe Karte für Jermaine Jenas (Queens Park Rangers)

Geschlagene 74 Minuten hat es gebraucht, bis Podolski erstmalig in der Offensive aktiv wird. Santi Cazorla hat den Deutschen zuvor schön per Hacke in Szene gesetzt. Statt noch in den gegnerischen Strafraum zu ziehen, entscheidet sich Podolski, welch ein Wunder, für einen Distanzschuss. Fast wie selbstverständlich rauscht der wuchtige Linksschuss gute vier Meter am Ziel vorbei.

Wo ist denn eigentlich der deutsche Nationalstürmer? Außer Fouls ist von Lukas Podolski in keinster Weise etwas zu sehen gewesen. Insgesamt hat der Ex-Kölner bereits vier Freistöße verursacht.

Gelbe Karte für Shaun Derry (Queens Park Rangers)
Knappe 15 Minuten auf dem Feld und schon die Gelbe Karte. Übermotiviert steigt Derry gegen Koscielny ein.

Momentan hängen beide Vereine ein wenig durch. Dafür sind auf beiden Seiten in den letzten Minuten auch Schüsse wie am Fließband abgegeben worden. Insgesamt hat sich der Ballbesitz bei knapp 59% für die Gäste eingependelt. Auch das hat zu Beginn der Partie schon deutlich schlechter für die Gastgeber ausgesehen.

Zur Abwechslung macht es Jenas mal selbst. Statt wie sonst üblich abzugeben, fasst sich die Nummer 16 des Underdogs ein Herz. Jedoch scheitert auch der Vorlagengeber mit seinem Distanzschuss am polnischen FC-Schlussmann Wojciech Szczęsny, der heute Abend einfach immer hellwach zu sein scheint. So leicht wird ein Tor gegen den Tabellenvierten nicht fallen.

Tomas Rosicky schickt Theo Walcott ähnlich steil wie beim 1:0. Doch diesmal scheint der englische Nationalspieler neben der Spur zu sein. Da er zu lange überlegt hat, ist es ihm nicht gelungen, an Armand Traoré vorbei zu kommen. Ansonsten wäre alles völlig offen gewesen.

Langsam, langsamer, Jermaine Jenas! Eine gefühlte Ewigkeit steht die Nummer 16 der QPR mit dem Ball am Fuß im Sechzehner und sucht verzweifelt eine Anspielstation. Natürlich haben die Rothemden bis dahin längst alles zugestellt. Fraglich, warum Jenas nicht selbst auf den Kasten geschossen hat.

Und damit rein in den zweiten Durchgang. Mal sehen, ob die krassen Außenseiter nicht doch noch für eine faustdicke Überraschung sorgen können...

Halbzeitfazit:
Queens Park Rangers und der FC Arsenal trennen sich zur Pause mit 0:1. Nach weniger als 20 Sekunden hat es im Kasten der Hausherren geklingelt. Danach haben die Gastgeber vollkommen neben sich gestanden, sich dann nach und nach aber gefangen. Gegen Ende der ersten Halbzeit hat der Champions League-Aspirant dann mehr Abwehrarbeit leisten müssen, als gedacht. Zwischenzeitlich haben die QPR auch gute Torchancen gehabt. Es deutet sich eine interessante zweite Hälfte an...

Andros Townsend zirkelt mit dem linken Fuß einen direkten Freistoß aus 24 Metern knapp oben rechts am Gehäuse vorbei. Höchstwahrscheinlich wäre Wojciech Szczęsny aber rechtzeitig zur Stelle gewesen. Immerhin geben sich die Absteiger nicht auf, sondern agieren weiterhin nach vorne.

Passiert noch was vorm Pausentee oder nimmt das Auswärtsteam den knappen Vorsprung mit in die Kabine? In den letzten Minuten ist die Partie ein wenig ausgeglichener, wobei keine zwingenden Chancen mehr dabei gewesen sind.

Sollte der FC heute Abend gewinnen, landen die Londoner vorerst auf Platz drei, der für den direkten Einzug in die Königsklasse berechtigt. Allerdings steht morgen noch die Hammerpartie in der Premier League an. Dann empfängt Manchester United den FC Chelsea.

Ji-Sung Park will es am heutigen Abend aber wirklich wissen. Innerhalb weniger Minuten ist das mit Sicherheit schon sein dritter Schuss auf den Kasten des Tabellenvierten. Nach einem Pass von Jermaine Jenas über den rechten Flügel, kann der Koreaner die Pille aus dem Lauf nicht genau genug auf das Tor schießen. Gut zwei Meter trudelt das Spielgerät neben das Gehäuse von Torhüter Szczęsny.

Fast das 2:0 durch Walcott! Tomáš Rosický tanz auf der linken Seite zwei, drei Gegenspieler aus und steckt dann auf den mitgelaufenen Walcott. Routiniert wie eh und je schlägt die Nummer 14 der Gastmannschaft noch einen Haken und bringt sich dann in Schussposition. Aus mittlerer Distanz und zentraler Position scheitert der Torschütze zum 1:0 allerdings an QPR-Keeper Robert Green, der sich katzenartig in die untere rechte Ecke verabschiedet. Starke Parade vom Rangers-Torhüter!

So viel Platz dürfen die Rot-Weißen ihm an dieser Stelle nie im Leben lassen. Nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld offenbart sich die schlampige Defensiv-Zuordnung der Gunners. Park Ji-Sung leitet das Leder per Kopf weiter an Loïc Remy, der aus gut 19 Metern draufhält. Etwas glücklich für die Favoriten donnert das Geschoss zwei Meter am linken Pfosten vorbei. Allzu oft sollten sie auch dem Tabellenvorletzten nicht so viel Raum geben.

Erste Chance für die Rangers nach rund 18 Minuten! Nachdem sich die Arsenal-Spieler gegenseitig im Weg stehen, gelangt die Pille irgendwie zu Andros Townsend, der sich nicht zweimal bitten lässt und direkt auf die Hütte von Schlussmann Wojciech Szczęsny fackelt. Souverän kann der Keeper den Ball aber unter sich begraben. Alles halb so wild.

Schöner Versuch von den Gunners. Nach langer Zeit sind die Favoriten endlich mal wieder in der Lage, ihren Stiefel runterzuspielen. Tomáš Rosický lässt zentral vorm Strafraum der Rangers gleich zwei Spieler ganz alt aussehen. Seine anschließende Flanke kommt allerdings zu scharf auf den Fünfer, sodass Torwart Green vor Lukas Podolski an das Spielgerät kommt.

Was ist denn auf einmal los mit dem Tabellenvierten? Plötzlich passen die Gäste sich dem Stil der Hausherren an, verlieren unnötig viele Bälle und können keinen vernünftigen Angriff mehr aufziehen. Bezeichnend hierfür ist eine Szene, in der der sonst so technisch versierte Walcott das Kunstleder ohne jegliche Bedrängnis ins Seitenaus spielt.

Nach dem frühen Gegentreffer sind die Akteure der Super Hoops vollkommen verunsichert. Übervorsichtig wird versucht, die Pille in den eigenen Reihen zu halten. Allerdings kann das gegen die aggressiv und vor allem offensiv agierenden Gunners nicht lange gutgehen...

Geleitet wird die Partie vom Unparteiischen Jonathan Moss. An den Seitenlinien assistieren ihm Simon Beck und Ceri Richards. Freuen wir uns auf ein hoffentlich faires und spannendes Match! Viel Spaß!

Insgesamt gab es zwischen dem englischen Vizemeister von 1976 und dem dreizehnmaligen Meister 46 Duelle. Davon konnten die Gäste 20 für sich entscheiden. 13 Mal trennten sich beide Teams mit einem Unentschieden, wobei das Torverhältnis 61:43 zugunsten des FC Arsenal beträgt.

Alles andere als ein klarer Sieg des Tabellenvierten käme einer kleinen Sensation gleich. Während die Gastgeber nach dem Titel des Football League Championship 2011 erst kürzlich wieder in das englische Fußball-Oberhaus gefunden haben, gehört Arsenal seit Jahren zu einer der besten englischen Mannschaften. 13 Meisterschaften und zehn FA Cup-Titel sprechen eine äußerst deutliche Sprache.

Ganz anders gestaltet sich hingegen die Tabellensituation bei den Gästen aus der englischen Hauptstadt. Momentan belegen die „Gunners“ mit 64 Punkten den vierten Rang der Premier League. Damit trennt die Mannen von Coach Arsène Wenger lediglich ein Pünktchen vom amtierenden Champions-League-Sieger Chelsea. Dieser dritte Platz berechtigt für den direkten Einzug in die Königsklasse. Letzten Spieltag trennten sich die Rot-Weißen zuhause mit 1:1 von Ligaprimus Manchester United.

Ungleicher könnten die Rollen am heutigen Abend gar nicht verteilt sein. Während die Queens Park Rangers bereits als Absteiger feststehen, geht es für den FC Arsenal noch heiß im Kampf um das internationale Geschäft her. Im „Hauptstadt-Duell“ wird entsprechend ein Kampf zwischen David und Goliath zu erwarten sein.