Leon - Im dritten Gruppenspiel gegen die bis dahin ebenfalls zweimal siegreiche Mannschaft aus Peru zeigt das deutsche Team in Leon eine von Beginn an konzentrierte Leistung. Innerhalb von 19 Minuten schießt Bayern-»Torexpress« Gerd Müller ein 3:0 heraus, ehe der 21 Jahre alte Stürmerstar Teofilo Cubillas (genannt »Nene«, das Baby) mit einem abgefälschten Freistoß in der 43. Minute Erfolg hat.
Bundestrainer Helmut Schön hat seine Mannschaft gegenüber dem Marokko-Spiel unverändert gelassen. Mitten in die engmaschigen Kombinationen der Peruaner hinein fällt das 1:0: Eine weite Vorlage des Schalkers Reinhard Libuda nimmt Müller auf und trifft in das rechte Toreck (20. Minute). Beim 2:0 sechs Minuten später profitiert Müller von der Vorarbeit des Kölners Hannes Löhr und mogelt den Ball an Perus Torhüter Luis Rubinos vorbei ins Netz.
Der auch diesmal überragende Uwe Seeler serviert die Vorlage zum 3:0. Müllers Kopfball- Bogenlampe segelt über Rubinos hinweg ins Tor (38.).
In der zweiten Halbzeit läuft sich das blitzschnell vorgetragene Kurzpassspiel der Peruaner immer wieder in der deutschen Abwehr fest. Zwar erspielen sich die Südamerikaner noch diverse Chancen, aber weitere Treffer bleiben – auch dank des Münchener Keepers Sepp Maier – aus. Das deutsche Team ist Gruppensieger, bleibt in Leon und trifft im Estadio Guanajuato auf England, während die Peruaner als Gruppenzweiter in Guadalajara gegen Brasilien antreten müssen und dort mit 2:4 ausscheiden werden.

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