15.07.2025 08:38 Uhr

Diese Mindest-Ablöse ruft der VfB für Woltemade auf

Wechselt Nick Woltemade in diesem Sommer vom VfB Stuttgart zum FC Bayern?
Wechselt Nick Woltemade in diesem Sommer vom VfB Stuttgart zum FC Bayern?

Nachdem es am Wochenende von Seiten des VfB Stuttgart schon hieß, der FC Bayern müsse etwas "Außergewöhnliches" tun, um Nick Woltemade loszueisen, soll der Vorstand der Schwaben nun eine Art Mindest-Ablöse festgelegt haben. Doch gehen die Münchner da überhaupt mit?

Vor wenigen Tagen versuchte es der FC Bayern im Poker um Wunschspieler Nick Woltemade mit einem ersten Angebot. Dieses lag bei 40 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro an Bonuszahlungen, wie RTL/ntv und sport.de berichteten, und wurde sofort vom VfB Stuttgart abgeschmettert. Eine weitere Offerte ist jedoch in Planung.

Damit diese wirklich zu vernünftigen Verhandlungen führt, muss sie aber einen deutlich höheren Wert bieten als die erste. Wie "Bild" erfahren hat, gibt es beim VfB nun sogar einen Vorstandsbeschluss, wie weit sich die Münchner strecken müssen, damit sich die Verantwortlichen mit dem Angebot beschäftigen.

Demnach muss der FC Bayern die Marke von 65 Millionen Euro überschreiten, um die Stuttgart-Bosse zu Beratungen über einen Verkauf anzuregen. Besagte Summe würde allerdings noch nicht bedeuten, dass Woltemade dann auch wechseln würde, sondern soll lediglich die Grundlage für den Start des Pokers sein, so die Vorgabe des VfB-Vorstandes laut dem Boulevard-Blatt. 

Durch das Gebot von 65 Millionen Euro und mehr könnte es auch zu einem ersten Treffen der Klub-Bosse kommen, heißt es. Bislang wird vor allem per Telefon gesprochen.

Laut verschiedenen Medienberichten soll es noch in dieser Woche einen zweiten Versuch des FC Bayern geben. Bis Montagabend soll laut dem Pay-TV-Sender allerdings noch keine Offerte eingegangen sein. 

Bietet der FC Bayern aktuell keine so hohen Summen?

Transfer-Reporter Florian Plettenberg zeigte sich zudem äußerst skeptisch, dass der deutsche Rekordmeister "zum jetzigen Stand" ein Angebot im Bereich von 65 bis 70 Millionen Euro abgeben wird. Stattdessen deutete er an, dass eine solche Summe erst zum Ende des Transferfensters hin wahrscheinlicher werden könnte, falls die Münchner bis dahin noch keinen Top-Transfer eingetütet haben.

Zuvor hatte VfB-Klubboss Alexander Wehrle am Wochenende bei einer Veranstaltung erstmals öffentlich einen kleinen Spalt für einen Wechsel von Woltemade offengelassen. Wehrle bekräftigte zwar, dass die Stuttgarter weiter mit dem U21-Vizeeuropameister planen. Er signalisierte aber auch, im Falle einer sehr hohen Ablösesumme gesprächsbereit zu sein. 

"Wir geben ihn ja nicht her. Er wird auch in der kommenden Saison Fußball spielen bei uns", sagte der Vorstandsvorsitzende laut "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten". Außer "sie machen wirklich etwas Außergewöhnliches, dann sind wir alle Profis genug, darüber zu sprechen", wurde Wehrle weiter zitiert. Ein Treffen mit dem FC Bayern habe er demnach "bislang kategorisch abgelehnt".