11.03.2019 09:58 Uhr

Kritik des FC Bayern: Löw kündigt Reaktion an

Joachim Löw bekommt Gegenwind vom FC Bayern
Joachim Löw bekommt Gegenwind vom FC Bayern

Bundestrainer Joachim Löw wird sich zeitnah zur Kritik des FC Bayern München an der Ausbootung von Mats Hummels, Jérôme Boateng und Thomas Müller in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft äußern.

"Im Moment sage ich erst mal nichts dazu. Bei Gelegenheit dann schon. Nächste Woche mal, aber jetzt nicht", kündigte Löw am Samstag in Freiburg gegenüber "Bild" an. Dem Boulevard-Blatt zufolge waren die DFB-Verantwortlichen vom harschen Gegenwind insbesondere aus den Reihen des deutschen Rekordmeisters nicht überrascht.

Zuvor hatten sich sowohl Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Hasan Salihamidzic in einer offiziellen Stellungsnahme des FC Bayern als auch Trainer Niko Kovac kritisch zu Löws Maßnahme geäußert. Insbesondere die Art und Weise sowie der Zeitpunkt der Verkündigung stieß auf Gegenwind.

"Letztendlich ist es die Entscheidung des Bundestrainers. Dass es drei unserer Weltmeister trifft, ist für uns ärgerlich", sage Kovac gegenüber "Sky": "Die Endgültigkeit ist in meinen Augen nicht richtig. Drei Weltmeister müssen unterm Strich selber entscheiden, wann sie aufhören."

Überraschend offene Worte wählte auch Joshua Kimmich. "Aus Spielersicht muss ich sagen: Die Art und Weise war nicht okay", so der 24-Jährige am Rande des Bundesligaspiels gegen den VfL Wolfsburg (6:0). Kimmich ist unter Löw künftig als einer der Führungsspieler im DFB-Team vorgesehen.

Mannschaftskollege Leon Goretzka meinte ebenfalls: ""Man kann mit Sicherheit über die Art und Weise streiten."

Löw hatte Anfang vergangener Woche bekanntgemacht, zukünftig nicht mehr mit Hummels, Boateng und Müller zu planen. Die Entscheidung hatte er Spielern und Verantwortlichen des FC Bayern bei einem persönlichen Besuch an der Säbener Straße mitgeteilt und sie anschließend öffentlich gemacht.