30.03.2019 09:19 Uhr

So versichert Bayern seinen 80-Millionen-Mann

Lucas Hernández wechselt im kommenden Sommer zum FC Bayern
Lucas Hernández wechselt im kommenden Sommer zum FC Bayern

Mitte dieser Woche gab der Deutsche Fußball-Meister FC Bayern München bekannt, dass er sich zur kommenden Bundesliga-Spielzeit mit Lucas Hernández verstärken wird.

Die Bayern lassen sich den 23-jährigen Weltmeister die vereins- und ligainterne Rekordablöse von 80 Millionen Euro kosten. Rekordverdächtig ist auch der Versicherungsbeitrag, den der FC Bayern für Hernández zu zahlen hat.

Nach Informationen der "Bild" lassen sich die Münchner gegen einen Komplettausfall des Abwehrspielers versichern. Dieses branchenübliche Vorgehen kostet laut des Zeitungsberichts normalerweise 0,75 Prozent des Transferwertes. 

Die "Bild" ließ sich sich das Prozedere von Sportversicherungsmakler Dieter Prestin erklären: "Wir schauen uns an, wie hoch der Transferwert ist. Dieses finanzielle Risiko möchte der Verein absichern." Im Falle von Lucas Hernández also 600.000 Euro pro Jahr. 

Sollte der teuerste Einkauf der Bundesliga-Geschichte aus welchen Gründen auch immer nicht für den FC Bayern spielen können, würde der Rekordmeister die komplette Transfersumme zurückerstattet bekommen. 

Versicherungswert variiert im Laufe der Jahre

Im Laufe der Jahre werden die Zahlungen angepasst, wie Experte Prestin weiter erklärte: "Buchhalterisch ist es so, dass ein Spieler von Jahr zu Jahr an Wert verliert. Ab dem zweiten Vertragsjahr könnte sich die Versicherungssumme also reduzieren. Falls der Spieler aber voll einschlagen sollte, würde der möglich Wiederverkaufswert steigen. Dementsprechend würde auch die Versicherungssumme höher werden."

Eines ist in der Sportversicherungsbranche allerdings nicht möglich: "Wichtig zu erwähnen: Wenn ein Spieler 100 Millionen Euro Ablöse kostet, dann kann man ihn nicht für 200 Millionen Euro versichern", fügte der Fachmann gegenüber der Zeitung hinzu.

Lucas Hernández wird ab dem 1. Juli 2019 beim FC Bayern unter Vertrag stehen und hat sich für die kommenden fünf Jahre an den derzeitigen Tabellenführer der Bundesliga gebunden.