05.06.2019 09:33 Uhr

HSV plant mit neuem Rekordetat - Stöger war Thema

Der Aufstieg in die Bundesliga ist für den HSV alternativlos
Der Aufstieg in die Bundesliga ist für den HSV alternativlos

Nach einer abermals chaotischen und erfolglosen Saison werden die Uhren beim Hamburger SV im Sommer 2019 einmal mehr auf Null gestellt. Um den Aufstieg ins Oberhaus in der kommenden Spielzeit zu realisieren, wollen die Rothosen ihren Etat offenbar nochmals erhöhen. Dies ist allerdings an eine entscheidende Bedingung geknüpft.

Nachdem der HSV das Unternehmen Wiederaufstieg schon in der Saison 2018/19 mit einem Zweitliga-Rekordetat in Höhe von 27 Millionen Euro in Angriff genommen hatte, legen die Hanseaten zur kommenden Spielzeit offenbar noch mal nach. Nach Informationen der "Sport Bild" soll der Etat zur Saison 2019/20 auf 28 Millionen Euro angehoben werden.

Allerdings ist der neue Rekordetat offenbar an eine Bedingungen geknüpft: Demnach muss der HSV zunächst dringend Geld durch Spielerverkäufe einnehmen, bevor die Summe durchgewunken wird. Laut "Sport Bild" erhoffen sich die Hamburger durch den Verkauf von drei Spielern Einnahmen in Höhe von insgesamt 20 Millionen Euro.

Zu den Spielern, die in den nächsten Wochen gewinnbringend verkauft werden sollen, gehören Douglas Santos, Rick van Drongelen und Julian Pollersbeck. Werden nicht mindestens zwei der drei Genannten verkauft, platzt auch der Plan mit dem neuen Etat.

HSV führte Gespräche mit Ex-BVB-Trainer Peter Stöger

Sorgen um seine finanzielle Zukunft muss sich der HSV so oder so nur bedingt machen. Allein durch Sponsoring und VIP-Gäste wird der Klub nach Rechnung der "Sport Bild" im nächsten Jahr rund 25 Millionen Euro einnehmen.

Dass bei den Rothosen trotzdem nicht alles reibungslos läuft, zeigt ein Blick auf die zurückliegende Trainersuche. Nur einen Tag, bevor Ex-Sportvorstand Ralf Becker entlassen wurde, fanden Gespräche zwischen ihm, Klubboss Bernd Hoffmann und Ex-Köln-Trainer Markus Anfang statt. Auch mit Dimitrios Grammozis und Ex-BVB-Trainer Peter Stöger wurde verhandelt.

Im Hintergrund gab es derweil ein Treffen zwischen dem HSV-Aufsichtsrat und dem neuen Sportvorstand Jonas Boldt. Der Ex-Leverkusener hat in diesem Gespräch angeblich klargestellt, dass er Dieter Hecking als neuen Trainer "mitbringen" werde. Der Aufsichtsrat stimmte zu. Ralf Becker und die anderen Trainerkandidaten wussten offenbar nichts davon.