18.06.2019 07:54 Uhr

Sané beim FCB? Goretzka: "Würde uns brutal freuen"

Leon Goretzka feierte zuletzt Pokalsieg und die Meisterschaft mit dem FC Bayern
Leon Goretzka feierte zuletzt Pokalsieg und die Meisterschaft mit dem FC Bayern

Leon Goretzka hat beim FC Bayern München eine Debüt-Saison nach Maß hingelegt. 42 Einsätze, neun Tore und sieben Vorlagen machen sowohl Fans als auch den Verantwortlichen Lust auf mehr. Kein Wunder also, dass der 24-Jährige zufrieden ist, den Schritt vom FC Schalke 04 zum deutschen Fußball-Rekordmeister gegangen zu sein. 

"Es war auf jeden Fall die goldrichtige Entscheidung! Obwohl es nicht leicht war ...", erklärte Goretzka gegenüber "Bild". Für einen Spieler, der ablösefrei zum FC Bayern kommt, sei es "erst mal schwieriger, als wenn du für einen hohen zweistelligen Millionenbetrag gekommen bist", sagte der Mittelfeldspieler und begründete: "Weil das Verständnis, der öffentliche Druck ein anderer ist."

Für die kommende Spielzeit plant Goretzka, der sagt, dass er sich "super eingelebt hat in Stadt und Verein", in den entscheidenden Spielen topfit zu sein. Sein einziges Manko sei nämlich rückblickend gewesen, dass er in den Champions-League-Partien gegen den FC Liverpool "nicht in bester Verfassung war", so der Nationalspieler. 

Goretzka würde sich "brutal freuen" über Leroy Sané beim FC Bayern

Geht es nach dem 24-Jährigen, würde er sich außerdem wünschen, in der nächsten Saison mit Leroy Sané zusammen beim FC Bayern zu spielen. Dieser wird seit Wochen mit einem Wechsel nach München in Verbindung gebracht, hat sich selbst aber noch nicht dazu geäußert

"Leroy weiß, dass München eine sehr schöne Stadt ist, da braucht man ihm nicht viel schmackhaft machen. Er weiß, dass er sich immer bei mir melden kann, wenn er Ratschläge braucht oder meine Meinung hören will", sagte Goretzka. 

Einen Qualitätsverlust im Vergleich zur Premier League müsse Sané in München nicht befürchten, so der gebürtige Bochumer weiter. Schließlich sei der FC Bayern " immer noch einer der besten und größten Klubs der Welt". Das wisse auch Sané. 

"Jetzt muss er eben für sich entscheiden, was für ihn der richtige Schritt ist. Klar ist: Wir würden uns alle brutal drüber freuen, wenn er kommt", betonte Goretzka, der auf seinen eigenen Wechsel vom FC Schalke zum deutschen Rekordmeister zurückschaute und seinen DFB-Kollegen daher nicht unter Druck setzen möchte: "Ich hatte letztes Jahr eine ähnliche Situation, musste für mich eine Entscheidung treffen. Und war auch der Meinung, dass man das am besten alleine tun sollte."

Goretzka: Schalke sollte sich den BVB zum Vorbild nehmen

Neben seinen Aussagen zur Causa Sané nahm der ehemalige Schalker auch zum ärgsten Konkurrenten Borussia Dortmund Stellung und lobte die Strategie des Klubs, der auch in der kommenden Saison wieder den Titel anpeilt. 

"Ich finde es absolut gut, dass sie es so machen. Man sollte sich hohe Ziele stecken. Die haben einen Kader, der das hergibt", sagte Goretzka.

Dass diese Transferpolitik "in den letzten Jahren sehr gut war, liegt auf der Hand. Man sieht es an den Käufen und Verkäufen, die sie tätigen", führte der Bayern-Profi aus, nur um danach einen leichten Seitenhieb gegen seinen Ex-Verein zu verteilen: "So hart das klingt: Das kann man in Schalke schon als Vorbild nehmen."