11.02.2020 09:52 Uhr

"Zu seriös": Basler ätzt gegen das "Werder-Gen"

Mario Basler hat (auch) Mitleid mit Werder Bremen
Mario Basler hat (auch) Mitleid mit Werder Bremen

Mario Basler gehört zu den größten Vereinsikonen des SV Werder Bremen, holte mit dem Weser-Klub 1994 den DFB-Pokal und wurde ein Jahr später deutscher Vizemeister. Die aktuelle Krise des Fußball-Bundesligisten nimmt den 51-Jährigen mächtig mit. Schuld an der Misere sei aber nicht SVW-Coach Florian Kohfeldt, sondern die zaghafte Transferpolitik des Klubs.

Kohfeldt könne "doch nichts dafür, wenn der Verein es in den letzten Jahren einfach verpasst hat in Füße statt Steine zu investieren", erklärte Basler gegenüber der "WAZ".

Es sei "beinahe schon zu seriös, zu vorsichtig gewirtschaftet" worden. Von guten Spieler-Transfers gab es in den letzten Jahren keine Spur, so der ehemalige Bundesliga-Fußballer.

"Wenn man heute mithalten will, dann muss man auch Geld in die Hand nehmen", führte Basler aus. Er sei sich sicher, "dass da in der Kasse auch viel drin ist." Aber das sei "eben das Werder-Gen: besser ist es zu sparen als zu investieren." 

Er selbst leide mit dem zur auf Tabellenplatz 17 dümpelnden Bremern mit "wie ein Hund". Schließlich habe er Werder "tief im Herzen", so Basler weiter: "Es tut mir weh, wenn ich sehe, was da passiert. Und am meisten tun mir die Fans und der Trainer leid." 

Ein Abstieg wäre für den Nordklub "ein Schock", so der einstige Mittelfeldspieler. Dennoch bleibt der TV-Experte weiter optimistisch. "Ich glaube immer noch, dass es Werder packt. Aber die Spiele werden weniger und schwieriger." 

cro