06.04.2020 07:31 Uhr

Bayern-Präsident hofft auf Umdenken auf dem Transfermarkt

Herbert Hainer will den FC Bayern für die Zeit nach der Krise gut aufstellen
Herbert Hainer will den FC Bayern für die Zeit nach der Krise gut aufstellen

Der neue Bayern-Präsident Herbert Hainer hat bekräftigt, trotz der schwierigen Situation der Fußball-Bundesliga in der Corona-Krise optimistisch in die Zukunft zu schauen. In Sachen Transfers hofft der Hoeneß-Nachfolger auf ein Umdenken.

"Die Lage ist natürlich sehr angespannt, es geht um die Existenzen einzelner Vereine. Und auch der FC Bayern steht vor einer großen finanziellen Herausforderung, das ist kein Geheimnis. Aber unser Verein ist hervorragend aufgestellt", sagte Hainer im Mitgliedermagazin "51". "Wir arbeiten Tag für Tag daran, dass der FC Bayern ohne großen Schaden durch diese Phase steuert, und wir blicken trotz dieser immensen Aufgabe zuversichtlich in die Zukunft."

Hainer ist als Nachfolger von Uli Hoeneß seit November Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters und auch Aufsichtsratsvorsitzender des FC Bayern. Der langjährige Adidas-Chef erwartet durch die Corona-Krise Auswirkungen auf den Transfermarkt.

"Obwohl wie gesagt seriöse Vorhersagen schwer sind, liegt es ja auf der Hand, dass es zu Veränderungen kommen wird. Ich gebe Uli Hoeneß recht, wenn er von sinkenden Transfersummen ausgeht. Es ist doch logisch: Wenn die Einnahmen sinken, ist insgesamt weniger Geld im Kreislauf. Und unerhörte Millionensummen sind angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise auf den Alltag der Menschen noch weniger vertretbar, als sie es ohnehin schon waren", sagte der 65-Jährige. "Meine Hoffnung ist, dass auch hier mehr Vernunft einkehrt."