09.08.2020 10:56 Uhr

Gladbach-Flop plötzlich heiß begehrt

Joshua King wurde in Gladbach nicht glücklich, nun ist er heiß begehrt
Joshua King wurde in Gladbach nicht glücklich, nun ist er heiß begehrt

In der Hinrunde der Saison 2011/12 versuchte Joshua King sein Glück in der deutschen Fußball-Bundesliga - ohne Erfolg. Die Leihe von Manchester United zu Borussia Mönchengladbach endete nach einem halben Jahr und 18 Pflichtspielminuten für die Profis der Gladbacher mehr als ernüchternd. Gut Achteinhalb Jahre später ist der 28-jährige Norweger plötzlich heiß begehrt.

Satte zehn Klubs aus der englischen Premier League sowie Frankreichs Branchenprimus Paris Saint-Germain sowie Lazio Rom und AS Rom aus der Serie A sollen ein Auge auf den Offensivspieler geworfen haben. Das berichtet "The Sun". 

Demnach verlangt Kings aktueller Arbeitgeber AFC Bournemouth allerdings nicht weniger als 28 Millionen Euro für die Dienste des Angreifers, der im Sommer 2015 zu den Cherries wechselte und in 170 Partien 67 Torbeteiligungen (50 Treffer/17 Vorlagen) beisteuern konnte. Den Abstieg des Underdogs aus der Premier League konnten allerdings auch sechs King-Tore 2019/20 nicht verhindern.

Dem Bericht der "Sun" zufolge würde King einen Verbleib auf der Insel bevorzugen, wichtig ist dem Nationalspieler allerdings auch, dass sein neuer Arbeitgeber an der Champions League teilnimmt. Kings Vertrag beim AFC Bournemouth endet im Sommer 2021, eine Rückkehr zu Manchester United für 22 Millionen Euro scheiterte im Januar auf der Zielgeraden.

Gladbach? "Es war absolut furchtbar"

"Ich habe keine endgültige Antwort, wie fortgeschritten es wirklich war. Ich muss aufpassen, was ich sage. Ich war zuversichtlich, dass es klappen wird", kommentierte King damals geknickt gegenüber dem norwegischen Sender "TV2". Und weiter: "Das Angebot war für mich natürlich etwas Besonderes, wenn man bedenkt, dass ich als 16-Jähriger nach England gekommen bin, um meinen Traum bei Manchester United zu erfüllen. […] Als ich nun gehört habe, dass ich mit United in Verbindung gebracht werde und ein Angebot kommt, sind die Gefühle zurückgekommen, die ich damals mit 16 hatte. Aber ich habe keine Antwort darauf, warum es letztlich nicht passiert ist."

Weniger schöne Gefühle kommen King bei dem Gedanken an sein Gastspiel in Gladbach. "Es war absolut furchtbar. Ich werde nie wieder nach Deutschland zurückkehren, egal welches Angebot kommt", zitierte "Express" den Rechtsfuß bereits 2017. Im selben Jahr wurde King übrigens zum norwegischen Fußballer des Jahres gekürt.