13.11.2020 13:39 Uhr

Löw gibt Details zu Aufstellung preis

Joachim Löw trifft mit Deutschland auf die Ukraine
Joachim Löw trifft mit Deutschland auf die Ukraine

Mit Abwehrchef Niklas Süle vom FC Bayern und dem Dreier-Sturm Serge Gnabry, Timo Werner und Leroy Sané geht die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in das Nations-League-Spiel gegen die Ukraine am Samstag (20:45 Uhr) in Leipzig.

Das verriet Bundestrainer Joachim Löw bei der Pressekonferenz am Freitag.

Insgesamt seien "alle Spieler einsatzbereit", sagte Löw, auch wenn Julian Brandt nach dem Sieg im Testspiel gegen Tschechien (1:0) leichte muskuläre Probleme verspürte. Kapitän Manuel Neuer wird sein 95. Länderspiel bestreiten und damit den deutschen Torhüter-Rekord von Sepp Maier einstellen.

Die linke Außenbahn könnte erneut Tschechien-Debütant Philipp Max bearbeiten. "Er ist eine Option", sagte Löw. In der Mittelfeld-Zentrale ist ohne Joshua Kimmich (verletzt) und Toni Kroos (gesperrt) Ilkay Gündogan gesetzt.

Vor dem Gegner warnte Löw. "Wir müssen extreme Widerstände überwinden, extrem gute Lösungen parat haben, wenn wir gegen die Ukraine bestehen wollen", sagte der Bundestrainer: "Die Mannschaft hat Spanien geschlagen, hat die Schweiz geschlagen. Das kommt nicht von ungefähr."


Die wichtigsten Löw-Aussagen vor dem Ukraine-Spiel:

+++ Löw über Gündogan +++

"Ilkay ist für morgen natürlich gesetzt."

+++ Löw über die Linksverteidiger +++

"Über das Ranking zu sprechen ist schwierig, weil es auf der linken Seite oft keine Optionen gab. Jetzt haben wir das Problem, dass wir mit Gosens, Halstenberg und Schulz drei verletzungsgeplagte Spieler haben. Alle Drei sind entweder verletzt oder nicht in Form. Max hat gegen Tschechien gut gespielt und ist für morgen sicher eine Option."

+++ Löw über sein Offensiv-Trio +++

"Serge und Timo waren die letzten Monate immer dabei. Leroy hat lange gefehlt. Ich freue mich, dass er wieder da ist. Im Training habe ich auch wieder das enorme Tempo gesehen."

+++ Löw über die Defensiv-Probleme +++

"Es hängt nicht an Toni Rüdiger, weil er zuletzt kaum Einsatzzeiten hatte. Es lag gegen die Schweiz auch viel an der Individualität, wenn einzelne Spieler Fehler machen. Aber es hat natürlich auch an der Abstimmung gelegen."

+++ Löw über die Tabellensituation +++

"Der Nations-League-Sieg ist in der Gruppe noch möglich, aber es sind auch noch andere Dinge möglich. Mein Ziel ist ein Sieg am Samstag, über Spanien möchte ich noch nicht sprechen."

+++ Löw über die schwache TV-Quote +++

"Das ist morgen nicht das Allerwichtigste. Das war so, diese Phasen gab es bei der Nationalmannschaft schon immer mal. Freundschaftsspiele interessieren die Menschen oft auch nicht so. Beim Spiel nächstes Jahr gegen Frankreich wird die TV-Quote aber wieder sehr hoch sein."

+++ Löw über Sané, Gnabry und Werner +++

"Ich freue mich, dass Leroy Sané wieder da ist. Auch Serge Gnabry und Timo Werner sind gut dabei. Man kann davon ausgehen, dass die drei spielen werden."

+++ Löw über Süle +++

"Gestern hat er im Training einen guten Eindruck gemacht, von daher kann man ausgehen, dass er morgen spielen wird."

+++ Löw über Brandt +++

"Julian Brandt hat muskuläre Probleme, ansonsten sind alle einsatzbereit."

+++ Löw über die Lage +++

"Nach dem Umbruch wussten wir natürlich, dass es auch Rückschläge geben kann. Durch Corona und die Unterbrechung war es natürlich auch klar, das war mir bewusst. Wir werden die nächsten beiden Spiele natürlich nutzen, um uns einzuspielen."

+++ Löw übernimmt +++

Nun folgt der Bundestrainer.

+++ Werner über die jüngsten Ergebnisse +++

"Wir haben die letzten Spiele oft unentschieden gespielt und nicht verloren. Klar möchte man immer gewinnen, aber die Spiele waren oft gut."

+++ Werner über Corona-Tests +++

"Wir werden zweimal in der Woche getestet - einmal vor der Premier League und einmal vor der Champions League, damit wir nicht Andere anstecken. Aber eine große Spannung ist jetzt nicht da. Solange man keine Symptome hat, ist es ja auch immer etwas überraschend, wenn der Test dann positiv ist."

+++ Werner über London in Corona-Zeiten +++

"Die Stadt hat sich ein bisschen verändert. Wenn man sonst in London ist, tummeln sich die Touristen auf der Tower Bridge oder am Buckingham Palace, jetzt ist alles etwas leerer. Aber so konnte man sich wenigstens ohne Stau bewegen."

+++ Werner über Sané und Gnabry +++

"Wir sind schnell und zielstrebig vor dem Tor. Als gegnerisches Team würde ich nicht gerne gegen uns spielen."

+++ Werner über die unterschiedliche Spielweise +++

"Ich glaube, dass der Bundestrainer sehr viel darauf Wert legt, dass man mit dem Ball stark ist. Inzwischen wird auch mehr auf das Umschaltspiel geachtet. Das ist schon etwas anders als bei meiner Anfangszeit hier. Bei Chelsea spielen wir viel mit langen Bällen hinter die Kette."

+++ Werner über sein Englisch +++

"My English is ok but not perfect. Nein Spaß, mein Englisch ist schon gut genug, um mich mit den Trainern und Spielern unterhalten zu können."

+++ Werner über Chelsea +++

"In England wird dann doch mit vielen langen Bällen gespielt und auf zweite Bälle gegangen. Das ist natürlich anders wie wir in der Nationalmannschaft spielen, aber das robuste Spiel bringt einen auch weiter."

+++ Werner über die Nations League +++

"Die Nations League wurde auch dazu eingeführt, dass man Spiele gegen Mannschaften hat, die Wettbewerbscharakter haben. Wenn man an einem Wettbewerb teilnimmt, möchte man ihn natürlich auch gewinnen.

+++ Werner über die Corona-Zeit +++

"Es ist eine andere Zeit. Wir sind mit der Mannschaft abgekapselt. Die Hygienevorschriften sind auch in der Mannschaft strenger geworden und daran sollten wir uns auch halten."

+++ Werner über die Ukraine +++

"Wir haben im Hinspiel schon gesehen, dass die Ukraine eine gute Mannschaft ist, die gut nach vorne spielen kann. Wir wollen das Spiel gewinnen und ich will mein Bestmögliches dazu beitragen."

+++ Werner über seine Rückkehr nach Leipzig +++

"Ich habe mich wirklich gefreut wiederzukommen. Es war eine gute Zeit für mich. Ich bin zwar jetzt schon zwei bis drei Monate in England, aber es war trotz wie nach Hause kommen."

+++ Die DFB-PK beginnt +++

Joachim Löw und Timo Werner sind bereit. Die Pressekonferenz kann starten. Zunächst antwortet Werner.

+++ Gleich geht's los +++

In wenigen Minuten beginnt die Pressekonferenz. Dann dürfte es auch erste Details zur morgigen Aufstellung geben.

+++ Wer beginnt für Deutschland? +++

Nach dem 1:0 gegen Tschechien dürfte das DFB-Team gegen die Ukraine mit einer runderneuerten Elf spielen. "Die nächsten beiden Spiele und die im März müssen wir unbedingt nutzen, um uns zu finden und uns einzuspielen", sagte Joachim Löw jedenfalls im Vorfeld. Vielleicht verrät der Bundestrainer auf der Pressekonferenz nähere Details zur Aufstellung.

+++ Richtungsweisendes Duell +++

Das DFB-Team rangiert mit sechs Zählern aktuell auf der zweiten Platz der Gruppe 4. Im vorletzten Spiel trifft die Nationalmannschaft auf die punktgleiche Ukraine. Da Spanien bislang lediglich einen Punkt mehr sammeln konnte, ist für beide Nationen noch die Tabellenführung möglich.